Österreich
Ehemaliges Fritzl-Haus erstrahlt nun in Apricot
Das frühere Horrorhaus von Josef Fritzl in Amstetten erstrahlt nun in der Farbe Apricot. Alle zehn Wohnungen wurden vergeben – und bereits bezogen.
Jahrelang war die Zukunft des Horrorhauses in der Ybbsstraße 40 in Amstetten ungewiss, bis sich das Unternehmer-Ehepaar Ingrid und Herbert Houska dem Schandfleck annahm. Um rund 160.000 Euro wurde das Haus Ende 2016 erworben, binnen sechs Monaten jetzt zu einer modernen Wohnanlage samt Neuanstrich umgebaut.
„Der Sarkophag von Amstetten ist weg. Ich denke, es ist wirklich etwas Schönes entstanden und die Vergangenheit ist begraben worden. Viele Bewohner gratulieren mir und sind froh", so Herbert Houska, der bei den Umbauarbeiten selbst anpackte, zu „Heute".
Die Farbe Apricot (Orange-Ton mit hohem Weißanteil) hatte seine Gattin gewählt, alle zehn Wohnungen sind vergeben und bereits bezogen (davon drei von Mitarbeitern seines Stadtbrauhofs). Die Miete macht zwischen 395 und 800 € inklusive Betriebskosten plus Strom und Gas aus. Größtenteils sind es Singlewohnungen, insgesamt zogen 15 Bewohner ein.
Josef Fritzl hatte seine Tochter 24 Jahre lang im Keller gefangen gehalten (dieser wurde bekanntlich zubetoniert) und sieben Kinder mit ihr gezeugt. Der Inzest-Vater wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
(min, wes)