Österreich

Ehefrau wusste nichts von eigener Scheidung

Ein Austro-Mazedonier ließ sich scheiden, um seine neue Freundin zu heiraten. Das Problem: Seine (Ex-)Frau in Mazedonien wusste davon nichts.

Heute Redaktion
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Rafael R. wird die Vielehe vorgeworfen.
Rafael R. wird die Vielehe vorgeworfen.
Bild: Sabine Hertel

Skurriler Prozess am Dienstag am Wiener Landesgericht. Der Austro-Mazedonier Rafael R. (27) wollte seine Freundin heiraten. Sein Problem: Er war noch mit der Mutter seiner Tochter verehelicht. Also reichte er 2017 in Mazedonien die Scheidung ein und bekam diese auch bewilligt. Freilich wusste seine (Ex-)Frau nichts von der dortigen Amtshandlung, und auch bei der juristischen Abwicklung zwischen Österreich und dem Balkanland ging einiges schief.

Dennoch trat Rafael R. im Vorjahr in Wien erneut vors Standesamt. Die überdribbelte Ex-Frau schlug Alarm. Folge: Der 27-Jährige (verteidigt von der Kanzlei Wagner) muss sich wegen mehrfacher Ehe verantworten – die Strafandrohung beträgt bis zu drei Jahre Haft. Vor Gericht wollte die verflossene Liebe dann aber doch nicht aussagen und die neue Ehefrau erschien erst gar nicht. Der verzweifelte Rafael wohnt nun wieder bei seinen Eltern. Prozess vertagt.



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    (red)