Österreich
Edler Spender kaufte Passagieren Wasser
Zum Überflieger wurde jetzt ein Mann auf einem Flug von Barcelona nach Wien: Weil die Maschine zwei Stunden am Boden warten musste und die Crew Gratis-Wasser verweigerte, kaufte er 40 Flaschen.
Für eine Welle der Empörung sorgte der Service auf einem Lauda-Flug von Barcelona nach Wien. Wegen technischer Probleme musste die Maschine rund zwei Stunden lang am Flughafen in Barcelona warten. Und das sorgte bei den Passagieren für erhitzte Gemüter.
Denn: Die Crew weigerte sich offenbar, kostenloses Wasser auszuschenken.
In einer Facebook-Gruppe berichtet einer der Fluggäste, dass das Kabinenpersonal auch nach fast zwei Stunden Wartezeit und Nachfrage kein Gratis-Wasser hergeben wollte. Auch die Bitten von älteren Passagieren wurden ignoriert – und das, obwohl es im Flieger sehr heiß gewesen sein soll.
Die Erklärung des Flugpersonals: Das Wasser würde es nur gegen drei Euro pro Flasche geben. Dies sei eben die Firmenpolitik bei Lauda. Einer der Passagiere ergriff daraufhin die Initiative, kaufte der Besatzung auf eigene Rechnung 40 Flaschen Wasser ab und verteilte diese an die durstigen Urlauber. Der edle Spender legte dafür insgesamt 120 Euro ab.
Nach dem Sturm im Wasserglas meldete sich nun Laudamotion zu Wort. "Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und verstehen den Ärger der Passagiere. Wir haben bereits mit
den zuständigen Abteilungen dazu gesprochen und werden in Zukunft bei Verspätungen vermehrt entsprechendes Service an Bord anbieten", so eine Sprecherin.
Übrigens: Laut EU-Verordnung ist eine Airline bei Flügen bis zu 1.500 Kilometer und einer Verspätung um zwei Stunden oder mehr verpflichtet, unentgeltlich Erfrischungen anzubieten.