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Echter Grant bei "Wiener Blut"
In der Neufassung des "Wiener Blut" von Strauss fragt Joesi Prokopetz, was einen "richtigen Wiener" ausmacht. Dafür schlüpft er selbst in die Rolle.
Joesi Prokopetz (70) lockt ab heute mit dem Johann-Strauss-Klassiker "Wiener Blut" nach Schloss Weitra (NÖ). In der Neufassung von Intendant Peter Hofbauer (nach der Operette von Johann Strauss) gibt die Austropop-Legende (textete für Wolfgang Ambros etwa "Da Hofa" und "Zentralfriedhof") einen Grantscherm zu Beginn der 1920er-Jahre.
Ein richtiger Wiener
"Ich spiele einen richtigen Wiener, wie man ihn sich vorstellt", sagt Prokopetz zu "Heute". "Als Taxler bin ich der Vater der Tochter, die den Frauenhelden heiraten soll", Graf Zedlau, ein Mann zwischen drei Frauen – Wochenendgattin, Wochentagsgeliebte und Haushälterin.
Was macht Wiener aus?
"Dieses Wiener Blut und das Leichte gibt es mittlerweile nicht mehr, das goldene Herz des Wieners hat es nie gegeben", sagt Prokopetz. "Das hat mehr oder weniger der Goebbels erfunden." Aber was macht einen echten Wiener dann überhaupt aus? "Natürlich Missmut, Misanthropie und Intoleranz!" Bis 7. August.