Lime-Reaktionstests
E-Scooter bremsen jetzt die Donauinselfest-Alkis aus
Mit reichlich Alkohol im Blut vom Donauinselfest mit dem E-Scooter nach Hause? Das unterbindet nun die E-Scooter-Firma Lime mit verpflichtenden Tests.
Sommer, Sonne, Spritzer und Schnaps: Wer plant, am Donauinselfest reichlich Alkohol zu trinken und sich dann mit einem E-Scooter auf den Heimweg zu machen, könnte daran nun scheitern. Wie die E-Scooter-Firma Lime, stelle man sicher, dass ihr "grünes Angebot auch verantwortungsbewusst genutzt wird". Heißt: Wer sich an diesem Wochenende auf einen E-Scooter von Lime im Umkreis des Festivals schwingt, muss zuerst einen Reaktionstest vor der Ausleihe machen. Und das verpflichtend und rund um die Uhr.
Wer nicht besteht, wird zwölf Stunden gesperrt
"Die Sicherheit unserer Nutzer:innen und der Wiener Bürger:innen hat für uns Priorität. Nutzer:innen, die aufgrund ihres Alkoholpegels den Reaktionstest wiederholt nicht bestehen, werden 12 Stunden für die Nutzung von Lime gesperrt und müssen das Fahrzeug dann stehen lassen", sagt Lukas Windler, Senior Manager Public Policy. "Für den Hinweg zum Feiern oder für Alltagsfahrten bleibt Lime aber eine zuverlässige und nachhaltige Alternative zum Auto. Vor allem Pendler:innen setzen in Wien auf Lime als Verkehrsmittel für den Arbeitsweg."
Aufbau Donauinselfest 2024
Der Test funktioniert simpel: Am E-Scooter muss der Nutzer innerhalb einer nur Millisekunden dauernden Reaktionszeitschwelle agieren. Ist das erfolgreich, wird der E-Scooter freigeschaltet und der Nutzer kann seine Fahrt antreten. "Fällt ein:e Nutzer:in wiederholt durch den Test durch, kann über einen längeren Zeitraum kein E-Scooter freigeschaltet werden", so der Anbieter. Lime weist darauf hin, dass es sich um keine von der Polizei durchgeführten "Alkoholtests" handle.
"Fahruntüchtige von der Nutzung ausschließen"
Entsprechend könne der Test auch "keine Auskunft über tatsächliche Promillewerte geben", so Lime. "Wir sehen sie aber als eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, um an das Verantwortungsbewusstsein unserer Nutzer:innen zu appellieren und tatsächlich auch Fahruntüchtige von der Nutzung auszuschließen", so Lukas Windler. Wer etwas getrunken hat, sollte also besser auf Taxis oder die Öffis ausweichen. Die Intervalle der U-Bahn-Linien U6 und U1 werden speziell dafür am Abend auf einen Drei-Minuten-Takt verkürzt.