Wien

Dumm! Dealer merkt nicht, dass er mit Beamtem chattet

Unglückliche Figur machte ein 33-Jähriger nach der Haftentlassung: Er bot einem Polizisten kiloweise Koks an, ohne zu wissen mit wem er chattete.
Christian Tomsits
25.04.2023, 17:58

Im Mai 2022, kurz nach seiner Haftentlassung, bahnte der deutsche Student Marcel S. (33) via verschlüsseltem Chat mit einem Wiener einen großangelegten Koksdeal an. "Wir haben ein 1kg Kola für 39,- und es ist Wahnsinns Qualität – wirklich baba zeug (sic)", schrieb er dem Bekannten.

Blöd gelaufen: Beamte machten Zufallstreffer

Was er nicht wusste: Polizisten hatten das Handy des Gegenübers bereits beschlagnahmt, da der kurz zuvor verhaftet wurde. Die Beamten landeten so einen echten Zufallstreffer. Besonders bitter: Der Deutsche hatte sich sogar noch mit seiner besonderen Vorsicht gebrüstet: "Ich habe meine Lektion gelernt. Keine Wohnungen, keine Adressen, keine Nummern mehr." 

Am ausgemachten Übergabeort in Wien-Brigittenau klickten wenig später (schon wieder) die Handschellen. Am Wiener Landesgericht fasste der reumütig Geständige, der von Anwalt Florian Kreiner verteidigt wurde, am Dienstag sein nicht rechtskräftiges Urteil aus: 6,5 Jahre Haft plus ein Widerruf seiner Bewährung von acht Monaten.

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