Wirtschaft

Neuer Kosten-Hammer – jetzt werden Nudeln extrem teurer

Die Preise für Nudeln sind in Europa innerhalb kurzer Zeit um mehr als 20 Prozent gestiegen und gehen noch weiter in die Höhe.

Newsdesk Heute
Nudeln werden in Europa richtig teuer.
Nudeln werden in Europa richtig teuer.
Getty Images/iStockphoto

Nudelliebhaber müssen für ihr Lieblingsgericht künftig tiefer in die Tasche greifen. Wie "Agrar heute" berichtet, sind die Preise für Hartweizen in Europa innerhalb kürzester Zeit um mehr als 20 Prozent gestiegen. Und ein Ende der Teuerung ist nicht in Sicht.

Dürre und Unwetter führen zu schlechten Ernten

Grund dafür sind die schlechten Ernten in Europa und beim Top-Exporteur Kanada. Dieser liefert nur mehr die Hälfte. Unwetter und Dürre haben sich enorm ausgewirkt.

Auch in den Vereinigten Staaten wird aufgrund der Trockenheit eine geringere Ernte erwartet, während in Spanien die Dürre die Produktion verringert hat und in Italien und Frankreich Unwetter zu gemischter Qualität geführt haben, heißt es in dem Branchenblatt.

Die italienische Regierung berief im Mai eine Krisensitzung ein. Seit Juni 2021 erhöhte sich der Preis pro Kilogramm um nahezu 37 Prozent. Aktuell kostet eine Tonne Hartweizen in Italien 412 Euro. Das sind 70 Euro beziehungsweise 20 Prozent mehr als noch im Juli.

Niedrigster Stand bei Produktion

Laut einer Prognose des International Grains Council wird die weltweite Produktion von Hartweizen dieses und nächstes Jahr auf dem niedrigsten Stand seit 22 Jahren zurückgehen. Mit der Konsequenz, dass die Lager so leer sein werden wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr.

Das Marktforschungsunternehmen Nielsen berichtet, dass die Pasta-Preise im Einzelhandel in Europa bereits um rund 20 Prozent gestiegen sind. Analysten gehen davon aus, dass es bei der Preisgestaltung noch viel Luft nach oben gibt.

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