Österreich

Drohung: "Diese Schule fliegt morgen in die Luft"

In der HAK Weiz ist am Montag eine Bombendrohung eingegangen. Die Urheberin konnte ermittelt werden und erhält eine Anzeige.

Heute Redaktion
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Bei der HAK Weiz ging am Montag eine Bombendrohung ein.
Bei der HAK Weiz ging am Montag eine Bombendrohung ein.
Bild: Screenshot

Per Mail drohte eine Schülerin, dass ihre Schule am Mittwoch, dem 7. Februar um 12.15 Uhr in die Luft fliege werde. 400 Schüler und alle Lehrer der Handelsakademie Weiz hatten die Drohung am Dienstag in ihrem Posteingang.

Die alarmierte Polizei entschied sich gegen eine Evakuierung, da der Zeitpunkt der angeblichen Explosion so weit in der Zukunft lag. Ansonsten hätte das gesamte Schulzentrum mit etwa 2.000 Schülern geräumt werden müssen.

Die Direktorin der betroffenen Schule spricht in der "Kleinen Zeitung" über die Reaktion der anderen Schüler: "Die Schüler haben das alles sehr zurückhaltend aufgenommen. Es gab zum Glück keine Panik. Viele haben gedacht, es ist nicht ernst."

Urheberin ausgeforscht

Der Unterricht lief als ganz normal weiter, im Hintergrund wurde nach der Urheberin der Drohung gesucht. Dabei ging man nach einem vorbereiteten Krisenplan vor.

Zwei Stunden später dann ein Erfolg: Der Systemadministrator der Schule, Hagen Schmidhofer, konnte die E-Mail zurückverfolgen. Die Schülerin stammt aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld und stritt die Tat nicht ab: "Ich habe einen Blödsinn gemacht", sagte sie.

Eine tatsächliche Bombe hat es nämlich nie gegeben. Ihr "beschissenes Leben" habe sie dazu getrieben, die E-Mail zu schreiben.

Sie wird auf freiem Fuß angezeigt und muss sich in psychologische Behandlung begeben. (red)