Wirtschaft

Drogeriewaren: Wir zahlen 43 % mehr als Deutsche

Laut Arbeiterkammer blechen wir Österreicher für idente Drogeriewaren deutlich mehr als die deutschen Nachbarn.

Heute Redaktion
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Kaum eine Wahl: 123 der 127 geckeckten Produkte sind in Wien teurer als in München.
Kaum eine Wahl: 123 der 127 geckeckten Produkte sind in Wien teurer als in München.
Bild: Fotolia

Seit Jahren läuft die Arbeiterkammer Sturm gegen den ungerechten Österreich-Aufschlag vor allem bei Kosmetika, Haushaltsreinigern und Co. Geändert hat sich aber nichts, wie ein neuerlicher Preisvergleich in Super- und Drogeriemärkten in der Bundeshauptstadt Wien und in München zeigt.

Denn: Während die Münchner für einen Warenkorb mit 127 Produkten wie Cremes, Allzweckreiniger, Babynahrung, Lotions, Deos, Duschgels, Geschirrspülmittel, Haarsprays und Co. durchschnittlich nur 374 Euro hinzublättern haben, müssen die Wiener für völlig idente Produkte 537 Euro locker machen. Das entspricht, so die AK Wien, einem Aufschlag von satten 43 Prozent.

Die größte festgestellte Preisdifferenz betraf die Nivea Creme Soft Seife (100 Gramm). Diese ist in Munchen für durchschnittlich 0,54 Euro zu haben, in Wien werden 1,43 Euro verlangt, also um rund 163 Prozent mehr.

Ebenfalls kein Klacks: Hansaplast Sensitive Strips (20 Stuck) kosten in Munchen 2,06 Euro, in Wien jedoch im Schnitt 4,73 Euro (+129,4 Prozent). 250ml vom Wellaflex Haarspray extra stark kosten in Wien im Durchschnitt um 127,8 Prozent mehr (Durchschnittspreis Wien: 2,82 Euro; Munchen 1,24 Euro).

Was die Erhebung noch zeigt: Nur vier der 127 Produkte (Fa Duschgel, Neutrogena Handcreme, Nivea Repair & Care Handcreme, Listerine Mundspülung) waren in Wien günstiger. Und - auch innerhalb Wiens gibt es ein deutliches Preisgefälle. So zahl man in Supermärkten für idente Produkte im Durchschnitt um 23,3 Prozent mehr als in Wiener Drogeriemärkten. (bart)