Konsole statt Koks

Drogen-Boss wollte im Häf’n X-Box spielen – abgelehnt!

Hunderte Kilo Koks dealte Dario D. in Wien. Jetzt klagt der Serbe über fehlende Freizeitgestaltung im Häf’n und ging für seine Kinder in Hungerstreik.
Newsdesk Heute
14.04.2025, 06:30

Durch alle Instanzen bis zum Höchstgericht wurde Dario D. (35) alias "Dexter" in Wien zu lebenslanger Haftstrafe verdonnert, sitzt den "Frack" aktuell bei den Schwerstkriminellen wie Fritzl, See-Killer und Co. "am Felsen" in der JA Stein (NÖ) ab. Doch dort soll es dem skrupellosen Serben nicht besonders gut gehen. Wie berichtet, begann der in seinen Augen "zu Unrecht" Verurteilte ("Ich bin nur ein Bar-Besitzer aus Belgrad") in seiner isolierten Einzelzelle einen Hungerstreik, weil er seine Kinder nicht sehen dürfte – wir berichteten.

Zudem klagt er über "schlechte Behandlung" gesundheitliche Probleme, zu viele Zellen-Razzien und zu wenig Besuche. "Ich habe Herzrasen, hohen Blutdruck und durfte vor meinem Streik nicht trainieren gehen, musste monatelang auf meine Sportschuhe warten", so der Hochsicherheits-Häftling zu "Heute". 

Nicht nur, dass er seine minderjährigen Kinder (drei und vier Jahre alt) seit acht Monaten nicht persönlich, sondern nur durch eine Glaswand sehen darf, sei laut dem Clan-Chef "Folter". Auch lähmende Langeweile dürfte "Dexter" – der seinerseits für tatsächliche Folterungen von Feinden verantwortlich gemacht wird – regelrecht quälen. "Leider wurde meinem Mandanten von der Häf’n-Leitung eine X-Box und ein DVD-Player, die er sich für seine Zelle gewünscht hatte, verwehrt", kritisiert sein Anwalt Damir Hajnovic harsche Haftbedingungen.

"Dexter" selbst läuft auch heiß, weil ihm im Sommer kein Kühlschrank zugestanden wurde,  –angeblich, weil er nicht arbeiten würde, was ihm als Hochsicherheitshäftling untersagt sei. Und: Auch der Spitzname "Dexter" passt Dario D. nicht: "Der wurde mir doch nur gegeben, um den Fall interessanter zu machen", so der Serbe, der meint:  "In keinem der kontroversen Sky-Chats (Sie wurden zur Verurteilung herangezogen, Anm.) – wurde je jemand so bezeichnet". Ihm sei mitgegeben: Spitznamen kann man sich – im Gegensatz zum Werdegang – nicht selber aussuchen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.04.2025, 08:45, 14.04.2025, 06:30
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