Keine Top-Platzierungen
Dreimaliger Sieger verzichtet auf Vierschanzentournee
Kamil Stoch konnte die Vierschanzentournee bereits dreimal gewinnen. Bei der nun bevorstehenden Auflage schaut der Skisprung-Star aber zu.
Polens langjähriger Ausnahme-Skispringer wird nach zuletzt schwachen Leistungen bei der 73. Auflage der Vierschanzentournee fehlen. Der dreimalige Tournee-Gewinner, der 2017/18 als erst zweiter Gesamtsieger nach dem Deutschen Sven Hannawald alle vier Springen gewann, gehört nicht zum fünfköpfigen polnischen Aufgebot, stattdessen wird Stoch in der Zeit rund um den Jahreswechsel trainieren. Dawid Kubacki, Sieger der Tournee 2019/20, erhielt den letzten Platz im polnischen Team.
Der 37-jährige Stoch habe entschieden, "dass er sich nicht bereit für die Tournee fühlt", sagte Polens österreichischer Cheftrainer Thomas Thurnbichler. Wann Stoch ins Weltcup-Team zurückkehrt, sei offen.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Chance auf die WM
"Wenn er sich bereit fühlt, werden wir eine Qualifikation durchführen, bei der sich Kamil seinen Platz für die WM verdienen kann", erklärte der Skisprung-Cheftrainer weiter. Die WM finden vom 25. Februar bis 9. März 2025 im norwegischen Trondheim statt.
Hinter Stoch liegt ein schwieriger Winter 2023/24, die Tournee beendete er auf Rang 15 der Gesamtwertung. In der Vorbereitung auf diese Saison musste er zudem aufgrund einer Knieverletzung zwischenzeitlich pausieren. Sein bestes Weltcup-Ergebnis gelang Stoch mit Platz 14 Anfang Dezember im finnischen Ruka.
Mit drei Einzel-Olympiasiegen und zwei WM-Goldmedaillen, sowie 34 Siegen bei Weltcupspringen ist Stoch einer der erfolgreichsten Skispringer der letzten Jahre. Er konnte in den Saisonen 2013/14 und 2017&18 den Gesamtweltcup gewinnen, triumphierte 2016/17, 2017/18 und 2020/21 bei der Vierschanzentournee und holte 2020 die Raw-Air-Tour.
Auf den Punkt gebracht
- Der dreimalige Sieger der Vierschanzentournee, Kamil Stoch, wird aufgrund zuletzt schwacher Leistungen und einer Knieverletzung nicht an der 73. Auflage des Wettbewerbs teilnehmen und stattdessen trainieren.
- Sein Comeback ins Weltcup-Team ist offen, jedoch könnte er sich bei entsprechender Vorbereitung für die WM 2025 in Trondheim qualifizieren.