Antrag auf Einweisung

Dreifachmord: Verdächtiger soll nicht in Häf’n kommen

Im Fall um drei getötete Prostituierte in Wien soll der Verdächtige in eine Anstalt eingewiesen werden. Das beantragte nun die Staatsanwaltschaft.

Wien Heute
Dreifachmord: Verdächtiger soll nicht in Häf’n kommen
Ebudullah A. (27) soll in Wien drei Prostituierte getötet haben.
Denise Auer, privat

Anstalt statt Gefängnis – der mutmaßliche Dreifach-Killer von Wien, Ebudallah A., soll nicht zurechnungsfähig sein. Das ergab bereits ein Gutachten, nun stellte die Staatsanwaltschaft Wien laut "Krone" einen Antrag auf Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum. Der Verdächtige wird also höchstwahrscheinlich nicht als Angeklagter, sondern als Betroffener im Gerichtssaal Platz nehmen.

Verdächtiger "sehr gefährlich"

In seinem 65-seitigen Sachverständigengutachten hatte der renommierte Gerichtsgutachter Peter Hofmann bereits eine düstere Zukunftsprognose für den 27-Jährigen gezeichnet. Von dem gebürtigen Afghanen gehe "große Gefahr aus", diese könne nur durch die von ihm empfohlene Einweisung hintangehalten werden, wir berichteten.

"Bin verhext worden"

Der Verdächtige soll im Februar in einem Wiener Erotik-Studio drei Prostituierte mit 96 Stichen getötet haben. Laut Gutachten leidet Ebudallah A. an paranoider Schizophrenie, er sei in eine psychotisch besetzte Wahnwelt gerutscht. Der 27-Jährige ist davon überzeugt, in einem Flüchtlingscamp von einer Frau verhext worden zu sein.

1/21
Gehe zur Galerie
    Ebadullah A. soll 96 Mal zugestochen haben.
    Ebadullah A. soll 96 Mal zugestochen haben.
    Picturedesk, privat (Montage: "Heute")

    Noch kein Prozesstermin

    Seine wirre Theorie: Die späteren Opfer aus dem Massagestudio in der Engerthstraße in der Brigittenau hätten "mit der Hexe" zusammengearbeitet und seien "Feinde von Gott, so wie es im Buch steht". Deshalb mussten sie im Februar angeblich sterben, zuvor soll der Verdächtige noch eine Moschee besucht haben. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest, der Verdächtige wird laut "Krone" von Anwalt Philipp Springer vertreten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

    1/57
    Gehe zur Galerie
      <strong>18.01.2025: Wiener Linien zahlen dir 500 € im Monat fürs Öffifahren.</strong> Die Wiener Linien starten ein neues Projekt, um das Öffi-Verhalten zu erforschen. Dafür werden <a data-li-document-ref="120084179" href="https://www.heute.at/s/wiener-linien-zahlen-dir-500-im-monat-fuers-oeffifahren-120084179">jetzt Haushalte werden dafür ausgewählt. &gt;&gt;&gt;</a>
      18.01.2025: Wiener Linien zahlen dir 500 € im Monat fürs Öffifahren. Die Wiener Linien starten ein neues Projekt, um das Öffi-Verhalten zu erforschen. Dafür werden jetzt Haushalte werden dafür ausgewählt. >>>
      Getty Images
      red
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen