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Drei Läufer bei umstrittener Stierhatz aufgespießt

In Pamplona werden wieder Stiere durch die Gassen getrieben, Wagemutige rennen voraus. Bei dem Event sind drei Läufer von den Tieren verletzt worden.

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Bei den Stierläufen rennen Läufer vor und neben den Tieren her. Die umstrittene Tradition fordert jedes Jahr aufs Neue Verletzte.
Bei den Stierläufen rennen Läufer vor und neben den Tieren her. Die umstrittene Tradition fordert jedes Jahr aufs Neue Verletzte.
via REUTERS

Bei der traditionellen Stierhatz in Pamplona sind am Montag mehrere Teilnehmer durch Hornstöße verletzt worden. Eine Person sei in den Straßen Pamplonas von einem Stier erfasst worden, zwei weitere hätten später in der Arena Verletzungen durch ein Stierhorn erlitten, erklärte ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes im spanischen Fernsehen.

Von Schürfung bis zum Aufspießen

Es war der fünfte von acht frühmorgendlichen Stierläufen in diesem Jahr und der erste, bei dem Teilnehmende von den Stieren aufgespießt wurden. In den vergangenen Tagen hatte es vor allem Abschürfungen und andere Verletzungen im dichten Gedränge gegeben. Auch am Montag hätten drei Personen leichtere Verletzungen erlitten, hieß es vom Roten Kreuz.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie ein Stier einen Teilnehmer immer wieder gegen die Holzabsperrung am Rande der Arena schleuderte und einen anderen mit seinem Horn am Bein erwischte.

Wegen Corona zweimal ausgefallen

Beim letzten Festival vor der Pandemie 2019 wurden acht Menschen von den Tieren aufgespießt. Seit 1910 kamen bei der Veranstaltung zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín 16 Menschen ums Leben. Den letzten Todesfall verzeichnete Pamplona im Jahr 2009.

Die Stiere, die am morgendlichen Lauf teilnehmen, werden am Nachmittag in Stierkämpfen von professionellen Toreros getötet. Tierschützer protestieren immer wieder gegen diesen Teil des Festivals, konnten sich aber mit ihren Forderungen nach einer Abschaffung bis heute nicht durchsetzen.

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