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Drama um Bank – UBS übernimmt Credit Suisse

Das Drama um die Credit Suisse ging auch am Sonntag weiter. Die UBS hat am Abend dem Kauf der angeschlagenen Bank zugestimmt. Unter Auflagen.

Dem Deal waren hektische Krisenverhandlungen der Geldhäuser mit der Schweizer Bankenaufsicht über das gesamte Wochenende vorausgegangen.
Dem Deal waren hektische Krisenverhandlungen der Geldhäuser mit der Schweizer Bankenaufsicht über das gesamte Wochenende vorausgegangen.
REUTERS

Die Credit Suisse wird endgültig von der UBS übernommen. Das vermeldet der Schwezer Bundesrat in einer Medienmitteilung am Sonntagabend. Um allfällige Risiken für die UBS zu reduzieren, spricht der Bund der UBS zudem eine Garantie im Umfang von neun Milliarden Franken zu (in etwa genauso viele Euro), zur Übernahme von potenziellen Verlusten aus bestimmten Aktiven, die die UBS im Rahmen der Transaktion übernimmt, sofern in Zukunft allfällige Verluste eine bestimmte Schwelle überschreiten sollten.

"Die Übernahme durch die UBS ist die beste Lösung, um das Vertrauen wieder herzustellen", sagte Bundespräsident Alain Berset. Ein Ausfall der Credit Suisse hätte gravierende Folgen in der Schweizer Wirtschaft gehabt, sagte die Vorsteherin des Finanzdepartements, Karin Keller-Sutter. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat der UBS als Teil des Deals eine Liquiditätslinie von rund 100 Milliarden US-Dollar angeboten. Erste Gespräche zwischen UBS und CS haben bereits am Mittwoch stattgefunden. Insgesamt gab es vier Treffen in vier Tagen. 

"Wir bedauern das nicht zuletzt deshalb, weil viele Tausende Angestellte betroffen sind"

Die private Übernahme der Credit Suisse durch die UBS, unterstützt von staatlich garantierter Liquiditätshilfe, stärkt das Vertrauen in das Finanzsystem und schafft Stabilität für die Schweizer Volkswirtschaft und das schweizerische und internationale Finanzsystem, hieß es am Abend bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz. Sämtliche involvierten ausländischen Aufsichtsbehörden haben das Vorgehen der Schweizer Behörden als zielführend erachtet, hieß es außerdem. Dadurch werden auch die internationalen Finanzmärkte beruhigt.

Der Bundesrat bedauert, dass die CS nicht in der Lage war die Schwierigkeiten selbst zu meistern. "Wir bedauern das nicht zuletzt deshalb, weil viele Tausende Angestellte betroffen sind", sagte Keller-Sutter. Es sei jedoch die bestmögliche Lösung gewesen: "Aber auch diese Lösung hat Risiken. Aber die Risiken für den Staat, für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, für den Wirtschaftsstandort, für unser Land insgesamt, aber auch für die internationale Finanzstabilität sind deutlich geringer, als bei jedem anderen Szenario." Die Kunden der CS können jedenfalls aufatmen: Alle Bankleistungen der Credit Suisse sind weiterhin ohne Unterbrechung verfügbar.

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