"Schönster Tag dank Didi"
Dragovic: "Constantini erwischte uns vor Alaba-Debüt"
Österreich trauert um Ex-ÖFB- Teamchef Didi Constantini. Der Happel-Schüler förderte David Alaba und Aleks Dragovic. "Drago" erinnert sich.
Didi Constantini bescherte mir den schönsten Tag in meinem Leben, als er mich als 18-Jähriger in Serbien für Österreich debütieren ließ. Ich bin ihm unendlich dankbar dafür. Diesen Moment werde ich nie vergessen.
Er hatte den Mut, als Teamchef uns Junge zu pushen. Das war für die jungen Spieler wie mich und David Alaba ein Glück. Er warf uns ins kalte Wasser – und wir schwammen.
„Im Abstiegskampf geht es um den Menschen – da war Didi ein Champion“
Ich war damals 18 Jahre jung. Mit mir redete er natürlich anders als mit Martin Stranzl oder Paul Scharner. Mir war vor allem wichtig, dass ich nicht negativ auffalle.
Constantini hatte immer ein offenes Ohr. Und er hatte die Gabe, jeden anders anzupacken, um das Beste aus ihm herauszukitzeln.
Es ist kein Zufall, dass der Trainer Constantini als Feuerwehrmann so viele Klubs rettete. Im Abstiegskampf geht es um den Menschen – da war Didi ein Champion.
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„Wir waren am Vorabend zu lange in der Lobby – das ärgerte ihn“
Er konnte aber auch anders, streng sein. So wie bei David Alabas ÖFB-Teamdebüt in Paris gegen Frankreich.
Wir waren am Vorabend zu lange in der Lobby. Das ärgerte ihn. Als wir am Matchtag in die Kabine kamen, suchten wir unsere Trikots bei den hohen Nummern. Alabas Trikot fehlte. Wir lachten uns kaputt. Dann hatte David die 3 – und er debütierte.
Sein Tod macht mich traurig. Didi Constantini wird fehlen – Österreich und dem Fußball.
Auf den Punkt gebracht
- Aleksandar Dragovic erinnert sich dankbar an Didi Constantini, der ihm als 18-Jährigem das Debüt für Österreich ermöglichte und junge Spieler wie ihn und David Alaba förderte.
- Constantini, der als Trainer viele Klubs rettete, wird von der Fußballwelt und Österreich schmerzlich vermisst.