Wien

Drag-Drama der FPÖ geht weiter – Jetzt äußert sich SPÖ

Die Äußerungen von Dominik Nepp seien "peinlicher Abklatsch" der amerikanischen Trump-Rhetorik und zeigen eine vorgestrige Geisteshaltung, so die SPÖ.

Heute Redaktion
SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner (im Bild mit Regenbogenfächer) kritisiert die FPÖ scharf. 
SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner (im Bild mit Regenbogenfächer) kritisiert die FPÖ scharf. 
Bild: Screenshot

Nachdem Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp eine Drag-Veranstaltung für Kinder kritisiert hat – "Heute" berichtete – meldet sich nun die SPÖ zu Wort: "Statt über echte Probleme zu reden, vor denen vor allem Familien Tag für Tag stehen, macht die FPÖ lieber Panik über Kinderbuchlesungen von Drag-Queens", so SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner. 

"Panik der FPÖ ist lächerlich"

Lindner kritisiert vor allem den Kontext der Aussage von FP-Chef Nepp. "Nepps Ausritt erinnert nicht nur an die aktuelle Politik von US-Politikern wie Donald Trump, sondern leider auch an die rechtsextremen Identitären, die genau eine solche Kinderbuchlesung im vergangenen Jahr verhindern wollten, indem sie eine Mauer vor einer städtischen Bücherei in Wien aufgebaut haben. Es ist leider offensichtlich, in welchem Umfeld sich die Wiener FPÖ wieder einmal bewegt!", so der Gleichberechtigungssprecher der SPÖ.

Die FPÖ kenne nicht einmal den Unterschied zwischen der Kunstform Drag und der Transidentität, kritisiert Lindner. Die "Panik" der Blauen vor einer Kinderbuchlesung findet Lindner "lächerlich". Er sieht eine "problematische Geisteshaltung" der FPÖ. "Es ist gut, dass gerade die FPÖ in der Regenbogenhauptstadt Wien mit solcher Politik keinen Platz und keinen Erfolg hat", so Lindner abschließend. 

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