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DPD-Zettel mit Kunden-Adressen in Favoriten ausgestreut
In der Nacht auf Sonntag entdeckte ein "Heute"-Leser in Wien-Favoriten eine Flut an Zetteln der DPD auf der Straße – sie waren voller Kundendaten.
Die Misere des Paketzustelldienst DPD Austria scheint nicht zu enden. In den vergangenen Monaten häuften sich Beschwerden über dessen Angestellte – Kunden klagten darüber, dass immer nur der Abholschein im Briefkasten lande, obwohl sie mit gespitzten Ohren auf die Türklingel gewartet hatten.
Nun hat der Zusteller ein Aufsichtsverfahren der Regierungsbehörde RTR am Hals, und trotzdem hagelt es weiter Beschwerden - vergangenes Wochenende allein sollen in 2 Tagen über 2.000 Beschwerden eingegangen sein. Das sind Umstände, die ein Unternehmen nicht unbedingt als zuverlässig dastehen lassen. Was ein "Heute"-Leserreporter Samstagnacht entdeckte, trägt nicht dazu bei, das neue Image der DPD aufzubessern.
Auf der Leopoldsdorfer Straße in Wien-Favoriten entdeckte der "Heute"-Leser bei einem nächtlichen Spaziergang eine meterlange Spur an Altpapier. Bei näherer Inspektion stellten sich die Zettel allerdings als Abholscheine von DPD heraus. Jeder einzelne der weißen A4 Zettel war voll mit persönlichen Daten von Kunden wie Adressen, Namen, Telefonnummern und Details über Bestellungen, die mit der DPD geliefert werden sollten. Wie die Abholscheine dort hingelangten und wo sie noch überall ausgestreut sind ist ungeklärt.