Burgenland-Wahl
Doskozil schlägt FPÖ – er braucht aber einen Partner
Er war der letzte Landeschef, der noch mit absoluter Mehrheit regieren konnte: Hans Peter Doskozil. Doch die ist weg, die SPÖ bleibt aber klar Erste.
250.400 Menschen durften am Sonntag im Burgenland einen neuen Landtag wählen. Eines vorweg: SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil verlor zwar deutlich weniger als seine ÖVP-Amtskollegen in anderen Bundesländern. Den Verlust der absoluten Mehrheit konnte er aber nicht verhindern. Roter Trost: Blau-Schwarz im Burgenland ist vom Tisch. Die Details:
Doskozil bleibt stärkster Landeschef Die SPÖ hat zwar ihr Wahlziel von 18 Mandaten hauchdünn verfehlt, die 46,4 Prozent für Hans Peter Doskozil sind trotzdem das beste Ergebnis aller neun Landeshauptleute.
FPÖ überholt ÖVP
FPÖ überholt ÖVP Die FPÖ mit Spitzenkandidat Norbert Hofer konnte von 9,8 auf 23,1 Prozent zulegen, ist damit Zweiter. Am Ziel, Erster zu werden, ist man aber klar gescheitert. Hofer will im Burgenland bleiben und nicht für die Hofburg kandidieren.
Nächstes ÖVP-Debakel Die Serie von ÖVP-Wahlniederlagen ging auch im Burgenland weiter. Von 30,6 Prozent stürzte man auf 22 Prozent ab. Die Zukunft von Parteichef Sagartz ist offen, am Montag tagen die Gremien.
Grüne weiterhin drinnen Die Grünen übersprangen die 4-Prozent-Hürde, bleiben mit zwei Mandaten im Landtag.
Dosko will mit allen reden
Kleine bleiben draußen Die Neos scheiterten zum dritten Mal am Einzug. Auch die Liste Hausverstand von FPÖ-Abspalter Géza Molnár schaffte es nicht.
Und jetzt? Die SPÖ hat in Sachen Koalitionspartner die Qual der Wahl. Alle drei anderen wären dazu bereit. Doskozil will mit allen reden.
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