Politik
Doskozil erhöht Lockdown-Druck: "Öffnung ab 1. März"
Hans Peter Doskozil fordert Lockdown-Lockerungen. Im Burgenland will man ab 1. März aufsperren. Auch der Outdoor-Maskenpflicht erteilt er eine Absage.
Die leise-laute Stimme der SPÖ ist zurück. Hans Peter Doskozil (SP) hat nach erfolgreich überstandener Kehlkopf-Operation die Amtsgeschäfte wieder aufgenommen und artikuliert gleich eine scharfe Ansage Richtung Wien: "Tourismus, Gastronomie, aber auch Kultur und Sport brauchen endlich klare Perspektiven", so der burgenländische Landeshauptmann am Donnerstag.
Die neue Dosko-Ansage: "Das Burgenland ist für erste Öffnungsschritte ab 1. März – unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorgaben sowie einer breitflächigen Teststrategie."
Doskozil möchte das Burgenland – wie berichtet – zu einer "Testregion für das Hochfahren des Tourismus machen". "Unser Vorschlag liegt nach wie vor auf dem Tisch", so der Landeshauptmann. Doskozil führt weiter aus: "Mit der Corona-Ampel wäre ein taugliches System verfügbar, das regionale Regelungen und weitere Öffnungsschritte möglich macht – dieses gilt es jetzt mit Augenmaß zu nutzen."
In der SPÖ sehen das nicht alle so pragmatisch. Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner bezeichnete die Lockdown-Lockerungen als "zu früh".
„Regionale Outdoor-Maskenpflicht? "Solche Entscheidungen wären auf Bundesebene einheitlich zu treffen, um nicht wieder einen Fleckerlteppich zu produzieren."“
Der Aufforderung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), an frequentierte Orten auch eine FFP2-Maskenpflicht outdoor zu verordnen, erteilt das Büro des Landeschefs auf "Heute"-Anfrage eine Absage: "Im Burgenland sieht man derzeit keine Notwendigkeit für eine Maskenpflicht im Freien. Die Bundesregierung hat sich bewusst gegen eine, mit sinnvollen Maßnahmen hinterlegte, regionale Ampelregelung entschieden. Dementsprechend wären solche Entscheidungen auf Bundesebene einheitlich zu treffen, um nicht wieder einen Fleckerlteppich zu produzieren."