Österreich

Doppelt so viele Grippe-Fälle wie im Vorjahr

Die Grippewelle rollt an … und erreicht jetzt auch Oberösterreich. Es gibt bereits doppelt so viele Fälle wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Heute Redaktion
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Jetzt noch impfen lassen, das hilft gegen Grippe.
Jetzt noch impfen lassen, das hilft gegen Grippe.
Bild: picturedesk.com/APA

Die Gesundheitskasse hat die aktuellen Zahlen: In Kalenderwoche 2 sind bei uns 55 Grippe-Fälle gemeldet (in der Vorwoche waren es 31). Damit hat sich die Zahl im Vergleich zur Vorwoche fast verdoppelt und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar mehr als verdoppelt. In der Kalenderwoche 2 im Jahr 2019 waren bei der Gesundheitskasse 23 Fälle gemeldet.

Auch die Zahl der Erkältungen hat stark zugenommen. Von 1.245 Fällen (Kalenderwoche 1) auf aktuell 1.629 (ein Plus von 31 Prozent). Zum Vergleich: "Im Vorjahr waren es in Kalenderwoche 2 exakt 1.982 gemeldete Erkältungs-Kranke in Oberösterreich", so Gregor Smejkal, Sprecher der Gesundheitskasse in Oberösterreich.

Der Fünfjahres-Vergleich zeigt: Wir haben aktuell zwar mehr Grippe-Fälle als 2019 und 2016, aber 2017 und vor allem 2018 waren die Zahlen viel höher. Vor allem 2018 erwischte es Oberösterreich besonders schlimm: Ende Februar/Anfang März waren mehr als 500 Grippe-Fälle gemeldet. Ähnlich verhält es sich, was die Erkältungs-Fälle anbelangt. Mehr als 4.500 Fälle gab es da vor zwei Jahren Ende Februar/Anfang März. Foto: iStock

Doch auch, wenn die Grippewelle schon im Anrollen ist: Das Impfen lohnt sich auf jeden Fall noch (der Schutz wirkt nach zehn Tagen). Laut Ursula Wiedermann-Schmidt, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie, decken heuer sowohl Dreifach- als auch Vierfach-Impfstoff die zirkulierenden Influenzastämme gut ab.

Generell wird aber der Vierfach-Impfstoff empfohlen, aber auch der wirkverstärkte Dreifach-Impfstoff für Ältere passe gut.

Vierfach-Impfung wird empfohlen

"Einen 100-Prozent-Schutz gibt es aber natürlich nicht. Jüngere Menschen sind aber bis zu 80 Prozent, ältere Personen oder Risikopatienten – und die sollten sich auf alle Fälle impfen lassen – zu rund 55 Prozent geschützt. Sicher ist jedenfalls ein weiter schwächerer Krankheitsverlauf", erklärt die Expertin.

Wer sich impfen lasse, schütze sich und andere, weil er nicht mehr als Überträger fungiert, so Wiedermann-Schmidt.

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