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Mehr alles! Wir haben "Doom Eternal" angespielt
"Doom Eternal", der Nachfolger zum Doom-Remake von 2016, ist einer der heißerwartetsten Shooter des Jahres. Wir haben ihn angespielt und sagen: Zurecht!
Das 2016-Remake des Klassikers "Doom" überraschte und begeisterte Shooter-Fans mit seiner gelungenen Adaption des klassischen, schnellen Shooter-Prinzips. Nun, vier Jahre später, will die Software diese Kür noch einmal übertreffen.
Wir von "Heute.at" durften eine Vorabversion von "Doom Eternal" probezocken und prüfen, ob die Erwartungen der Fans erfüllt werden. Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick:
Größer, offener, weiter
Gleich zu Beginn wird klar: "Doom Eternal" wird größer, weiter, umfangreicher und komplexer als der Vorgänger. Anstatt sich durch relativ tunnelartige Levels in Grautönen mit roten Einsprengseln zu ballern, geht es bei "Doom Eternal" an die frische Luft. Die Levelarchitektur ist deutlich offener und auch vertikaler. Durch diese bewegt man sich gewohnt temporeich – auch in der Vertikalen. In "Doom Eternal" kann man sich nämlich auf bestimmten Oberflächen auch kletternd fortbewegen.
Zudem kommt ein "Dash"-Manöver dazu, also ein schnelles Vorpreschen, das auch in der Luft angewandt werden kann. Die Levels sind außerdem optisch viel abwechslungsreicher: Von Höllenlandschaften, über postapokalyptische Städte bis zu arktischen Schneelandschaften ist alles dabei.
Finisher nach Bestellung
Auch beim Kampfsystem hat sich ordentlich viel getan. Die Finisher-Mechanik, die Leben und Munition wieder auffüllt, bleibt, wurde aber ausdifferenziert. Werden Gegner per Handklinge abserviert, spucken sie Leben aus, mit der Kettensäge gibt's Munition und mit dem neuen Flammenwerfer gibt es Panzerung. Das macht die Kämpfe insgesamt strategischer und die Finisher-Mechanik zielgerichteter.
Modulares Waffensystem
Mehr Auswahlmöglichkeiten gibt es auch bei den Waffen. Nicht primär bei der Anzahl an verschiedenen Waffen, sondern bei der Art, wie man die Waffe einsetzt. Alle Waffen haben nämlich gleich mehrere sekundäre Feuermodi, die per Tastendruck gewechselt werden können. Die Schrotflinte kann etwa auch als Granatwerfer fungieren oder einen Schnellfeuermodus einsetzen, das Maschinengewehr kann im Scharfschützenmodus verwendet werden oder eine Salve Mini-Raketen abfeuern. Durch Waffenupgrades können diese Funktionen ausgebaut und verbessert werden.
Mehr Story – trotzdem wurscht
Dass "Doom" zwar eine Story hatte, die Spielfigur sich aber nicht darum schert, hat viel vom Charme des Remakes ausgemacht. "Doom Eternal" hat deutlich mehr Story, die auch ein bisschen mehr in den Vordergrund rückt. Trotzdem bleibt alles optional, die Story-Sequenzen können übersprungen werden, ohne dass einem essentielle Informationen entgehen. Wer im Gegenzug aber will, kann tief in das Doom-Universum mit seiner Hintergrundgeschichte um Hölle und Wächter eintauchen. Alle anderen metzeln sich einfach durch.
Fazit: Mehr Abwechslung, mehr Möglichkeiten, mehr alles
Die erste Vorabversion von "Doom Eternal" spielt sich so, wie die Fans es erwarten: So ziemlich jeder Aspekt wurde größer und umfangreicher. Die Levels sind spielerisch wie optisch farbenfroher und abwechslungsreicher. Das Kampfsystem wird im Laufe der Einzelspieler-Kampagne stetig um neue Möglichkeiten, Aspekte und strategische Tiefe erweitert, ohne das simple und geradlinige Grundkonzept zu opfern, das den Erfolg ausmacht.
Die von uns angespielte Probeversion hatte noch mit einigen durchaus gravierenden Bugs zu kämpfen. Bis zum endgültigen Release in zwei Monaten ist allerdings noch genug Zeit diese auszubügeln.
Doom Eternal erscheint voraussichtlich am 20. März für PC, Xbox One und PS4.