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"Trump hat Demonstranten zum Capitol-Sturm angestachelt

Der ehemalige Präsident bezeichnete die Ausschreitungen als "größte Bewegung" in der Geschichte der USA. Der Untersuchungsausschuss sieht dies anders.

Jochen Dobnik
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Im Vorfeld der Anhörung hat <strong>Donald Trump</strong> die Ausschreitungen noch als "größte Bewegung" in der Geschichte der USA bezeichnet.
Im Vorfeld der Anhörung hat Donald Trump die Ausschreitungen noch als "größte Bewegung" in der Geschichte der USA bezeichnet.
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Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Capitols sieht die Verantwortung für die Ereignisse am 6. Januar 2021 bei Donald Trump. Dieser habe die Demonstranten zu den Ausschreitungen "angestachelt", sagte der Ausschussvorsitzende Bennie Thompson bei der Vorstellung der ersten Ermittlungsergebnisse am Donnerstag. Die Capitol-Erstürmung sei "der Höhepunkt eines Putschversuchs" gewesen.

Unmittelbar vor Beginn der öffentlichen Anhörungen im Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Capitol am 6. Januar 2021 hat der frühere US-Präsident die Ausschreitungen als "die größte Bewegung" in der Geschichte der USA bezeichnet. Am 6. Januar 2021 hatten Hunderte radikale Trump-Anhänger das Capitol erstürmt, als dort der Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom November 2020 zertifiziert werden sollte.

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    Sturm auf das US-Capitol in Washington.
    Sturm auf das US-Capitol in Washington.
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    Der Sturm auf den Sitz des Kongresses mit fünf Toten sorgte weltweit für Entsetzen und gilt als schwarzer Tag in der Geschichte der US-Demokratie.

    Auch Trumps Familie wurde befragt

    Ab Donnerstagabend stellt der parlamentarische Untersuchungsausschuss seine ersten Ermittlungsergebnisse zur Rolle Trumps bei den Ausschreitungen vor. Die Sitzung wird zur besten Sendezeit im Fernsehen übertragen. Nach Einschätzung des Ausschusses hatte Trump durch seine Behauptungen über angeblichen Wahlbetrug die Grundlage für die Capitol-Erstürmung geschaffen. Der Rechtspopulist hatte seine Anhänger am 6. Januar zudem in einer aufpeitschenden Rede aufgerufen, zum Capitol zu marschieren und "auf Teufel komm raus" zu kämpfen.

    Die neun Mitglieder des Ausschusses – sieben Demokraten und zwei Republikaner – hatten vor knapp einem Jahr ihre Arbeit aufgenommen. Seitdem sichteten sie rund 140.000 Dokumente und befragten mehr als tausend Zeugen, unter ihnen Trumps Sohn Donald Junior, seine Tochter Ivanka und deren Ehemann Jared Kushner.

    Sitzung wird zur besten Sendezeit im Fernsehen übertragen

    Während der 90-minütigen Sitzung am Donnerstag werden bisher unveröffentlichte Videoaufnahmen der Gewalteskalation zu sehen sein. Gezeigt werden sollen auch Ausschnitte aus den Befragungen der Zeugen, unter ihnen ranghohe Mitarbeiter der Trump-Regierung und Mitglieder seines Wahlkampfteams.

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      Donald Trump
      Donald Trump
      (Bild: EPA)