Ansturm auf Linzer Lokal

Döner-König Ferhat zittert – das ist neuer Konkurrent

Seine Döner sind legendär: Der Wiener Imbiss Ferhat genießt Kult-Status. Doch jetzt ist ein starker Konkurrent aufgetaucht. "Heute" hat alle Details.

Tobias Prietzel
Döner-König Ferhat zittert – das ist neuer Konkurrent
Hat seit knapp drei Wochen geöffnet und wird regelrecht gestürmt: Beyhan Ayaz vom "Linza Döner".
Mike Wolf

Er ist der unangefochtene Kebap-König: Ferhat in der bekannten Wiener Fußgängerzone in der Favoritenstraße. Mit seinem traditionell am Feuer gegrillten Fleisch mit regionalen Zutaten sorgt er seit Jahren für zufriedene und satte Kundschaft. Menschen, die in der Bundeshauptstadt leben, schwören genauso auf die Spezialitäten wie Touristen aus dem Ausland.

Die Fladen haben es in sich, die Preise genauso: Pro Stück muss man knapp 6 Euro bis zu fast 11 Euro hinblättern. "Wenn man an Döner denkt, denkt man oft an günstigeres Essen", sagt der Chef. "Bei uns ist das nicht so, weil die Zutaten sehr teuer sind – trotzdem mache ich unseren Döner so günstig wie möglich."

Jetzt könnte Ferhat vom Thron gestoßen werden – mit einem ähnlichen Konzept und mit ähnlich saftigen Preisen: Vor nicht einmal drei Wochen hat in der oberösterreichischen Landeshauptstadt der "Linza Döner" eröffnet und wird regelrecht überrannt. An Spitzentagen wandern 1.000 Stück der gefüllten Fladen über die Theke.

"Der Preis ist relativ hoch", räumt auch Beyhan Ayaz, einer der Betreiber, im "Heute"-Gespräch ein. Denn mit 9,90 Euro für die große Variante zahlt man fast so viel wie beim Wiener Mitbewerber. Die Gründe dafür sind vergleichbar: Fleisch von einem regionalen Lieferanten, das vom Team selbst aufgesteckt wird. Die Stücke landen dann in Gebäck, das vor Ort frisch gebacken wird.

Rund um den Kebap-Spieß sind echte Fachleute am Werk: "Wir haben über ein Jahr um die Visa gekämpft", erzählt Ayaz. Er hat die Mitarbeiter eigens aus der Türkei einfliegen lassen. Damit sollen Authentizität und Qualität garantiert werden.

Muss sich Ferhat jetzt fürchten, dass es auch bald einen "Wiena Döner" gibt? Ayaz antwortet betont bescheiden: "Wenn wir expandieren, machen wir das regional." Im Großraum Linz sind für ihn weitere Restaurants vorstellbar, in Wien dagegen nicht. Bleibt die Frage, ob sich das bei anhaltendem Erfolg nicht ändern könnte ...

Wenn wir expandieren, machen wir das regional.
Beyhan Ayaz
Betreiber des "Linza Döner"

Österreichs erster Kebap-Drive-In

Seit mittlerweile 14 Jahren gibt es in Traiskirchen (Bez. Baden) das "Kebap und More", das sich von anderen Imbiss-Lokalen gewaltig unterscheidet: Hungrige Autofahrer können hier nämlich bei einem Drive-In pausieren.

Neben Döner gibt es eine große Auswahl an anderen beliebten Gerichten wie Pizza und Burger sowie Grillspezialitäten. Auch Naschkatzen werden fündig. "Geht nicht einfach zum billigsten Dönerladen essen. Es ist wichtig zu schauen, wo man isst und was man ist", appelliert auch Inhaber Koc Hayrettin an Döner-Fans, auf Qualität zu achten.

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