Preiserhöhung angekündigt

Branchen-Gigant: "Eigentlich muss ein Döner 10€ kosten"

Die Teuerung konnte Döner-Fans bisher nicht abschrecken, doch jetzt will der größte Fleischproduzent die Preise saftig nach oben schnalzen.

Newsdesk Heute
Branchen-Gigant: "Eigentlich muss ein Döner 10 € kosten"
Der größte Dönerspieß-Produzent kündigt eine deutliche Preiserhöhung an. Mit Folgen in vielen Ländern Europas.
Michael Staudt / Visum / picturedesk.com

"Eigentlich muss ein Döner 10 Euro kosten" – bei dieser Ansage von Birtat-Boss Cihan Karaman kommen viele Fans des türkischen Fast Foods wohl ins Schlucken. Der Chef des wohl größten Dönerfleischproduzenten Europas aus Murr in Baden-Württemberg (D) hat nun gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" eine deutliche Preiserhöhungen angekündigt.

In den letzten Jahren hätten sich allein die Zutaten für die Dönerspieße um etwa 50 Prozent verteuert, beklagt der Firmeninhaber. Deshalb will er nun mehr Geld verlangen. Er ist überzeugt, dass sich das auch bald in den Döner-Ständen bemerkbar machen wird.

Angst vor Preiserhöhung

Das 10-Euro-Döner werde es aber dennoch nur vereinzelt geben, so Karaman und zeichnet dabei ein prekäres Lagebild. Viele Imbiss-Betreiber hätten Angst davor, ihre Kunden zu verlieren, würden sie die reale Teuerung voll an dieselben weitergeben.

Der Branchen-Gigant weiß wovon er spricht. Seit rund drei Jahrzehnten beliefert er tausende Schnellrestaurants in Deutschland sowie unter anderem in Polen, Frankreich und Spanien, berichtet "Merkur". Rund die Hälfte seiner Ware geht dabei ins Ausland. Nach eigenen Angaben, erreicht Birtat mit seinen Produkten jeden Monat 13 Millionen Endkunden in Europa.

Doch auch ohne den nun drohenden weiteren Anstieg sahen sich Döner-Fans in den letzten Jahren mit einer deutlichen Preissteigerung konfrontiert. Diese wurde so groß, dass sogar die deutsche Bundesregierung auf ihrem Instagram-Account eine Erklärung veröffentlichte.

Neben dem Fleisch hätten sich auch die anderen Zutaten wie etwa auch das Brot merklich verteuert. Konkret um satte 13,4 Prozent gegenüber 2021, zitiert "T-Online". Dazu kämen noch Lieferkosten, Löhne, Ladenmieten und die teils horrenden Energiekosten seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine.

Auch die deutsche Regierung steuerte mit einer Energiepreisbremse auch bei kleinen Unternehmen gegen, doch ob diese auch das Döner günstiger mache, lasse sich nicht sagen. Ein kecker User forderte daraufhin eine eigene "Dönerpreisbremse". 

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