Über Vögel freut man sich eigentlich immer im Garten, denn wer wird nicht gerne vom harmonischen Gesangs der Amsel, des Rotkehlchens oder auch nur der zwitschernden Blaumeise aufgeweckt? Zu diesem Zweck soll man die eigene Oase möglichst Vogel-attraktiv gestalten und ihnen auch genügend Möglichkeiten für Nestbau und Verstecke bieten.
Für Hundehalter hieß das eigentlich immer, das ausgebürstete Hundefell im Garten so drapieren, dass es die Singvögel im Frühling auch finden – denn mit der Wolle des Wauzis wird die Kinderstube besonders kuschelig. Denkste! Hundehaar mag zwar weich und für die Vögel leicht zu verarbeiten sein, birgt aber so viele Gefahren, dass man sich gut überlegen sollte, ob man wirklich zum Wolllieferanten wird.
Weißt du, ob du sicher kein Katzen- oder Hundefell trägst? Klick dich durch und überprüfe:
Wildtierstationen greifen sich schon länger aufs Hirn, wenn sie Nestlinge mit verbogenen Gliedmaßen betreuen müssen, weil sich ein borstiges Hundehaar gleich nach dem Schlüpfen um den Vogelfuß gewickelt hat und deshalb das Wachstum gehämmt wurde. Dies ist zwar nicht sehr oft der Fall, aber kommt trotzdem vor.
Es hat schon gute Gründe, warum gewisse Pestizide in der Landwirtschaft nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Chemische Rückstände betreffen natürlich nicht nur den zu bekämpfenden Parasiten, sondern leider meist auch die gesamte Umwelt und das Ökosystem. Ähnlich soll es sich laut einer neuen, britischen Studie auch mit den Flohmitteln der Hunde verhalten.
Angeblich soll kein untersuchtes Nest frei von Insektiziden gewesen sein, was nahe legt, dass hier die Rückstände im Haus- und Nutztierfell daran schuld wären. Vor allem beim Nachwuchs musste eine erhöhte Sterblichkeit festgestellt werden, oder er schlüpfte erst gar nicht. In allen Proben war die erste nachgewiesene Substanz, sogenanntes "Fipronil", welches in Floh- und Zeckenmittel für Haustiere vorkommt.
Wenn man es also auch noch so gut meint, sollte man die Haustierhaare besser in die Biotonne werfen und die Vögel keinem Risiko aussetzen.