Wirtschaft

Dieses Auto tankt in 10 Minuten Power für 400 Kilometer

Das könnte der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen! Bereits 2024 kommt wohl in Europa ein E-Auto auf den Markt, das superkurze Ladestopps erlaubt.

Wolfgang Bartosch
Avatr 12
Avatr 12
Avatr

Es war die Sensationsmeldung im Sommer: Der chinesische Batterie-Gigant CATL, weltgrößter Hersteller für E-Auto-Akkus, hat einen bisher einmaligen Turbo-Energiespeicher entwickelt. Das "Shenxing" getaufte Modell ist in der Lage, in gerade einmal zehn Minuten genügend Strom für eine 400-Kilometer-Fahrt zu tanken. Zusätzlich soll eine Vollladung Reichweiten von über 700 Kilometer ermöglichen. Laut CATL wird "Shenxing" spätestens Ende 2023 in die Massenproduktion gehen und "ein Zeitalter des besonders schnellen Aufladens einleiten".

Jetzt sickerte durch: Die beiden in Europa (noch) völlig unbekannten chinesischen E-Auto-Marken Neta Auto und Avatr haben einen Deal unterzeichnet, der ihnen Zugang zu der Turbo-Batterie verschafft. Während jedoch Neta derzeit exklusiv in Asien aktiv ist, steht Avatr – unterstützt von seinen Technologie-Partnern Huawei, Changan und CATL selbst – kurz vor der Expansion nach Europa. Erstes Modell für den Europa-Markt mit "Shenxing" wird wohl die Elektro-Limousine Avatr 12, die erst im September auf der IAA Mobility in München Premiere feierte.

E-Flitzer mit bis zu 578 PS

Mittlerweile hat Avatr mit der Produktion seines zweiten E-Modells begonnen. Geben wird es den Avatr 12 vorerst in zwei Versionen: mit Heckantrieb und 313 PS sowie als Allrad-Variante mit 578 PS. Der Wagen ist zudem vollgestopft mit Sensoren und Hightech, um auch autonome Fahrfunktionen zu ermöglichen. Preis gibt es noch keinen, Insider schätzen jedoch, dass der Neue über 100.000 Euro kosten könnte.

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    Avatr 12
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    Super-Akku auch für deutsche Autobauer

    Große Hersteller wie BMW, Mercedes-Benz, Stellantis, Volkswagen und Tesla können ebenfalls demnächst vom Turbo-Akku "Shenxing" profitieren. Auch sie sind Kunden von CATL, das bereits ein Werk in Deutschland betreibt. Eine weitere Riesenanlage wird aktuell um 7,34 Milliarden Euro im ungarischen Debrecen gebaut – in unmittelbarer Nähe zu Werken großer deutsche Autobauer. Die Testproduktion soll hier Anfang 2025 anlaufen.

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