Teure Angelegenheit

Dieser Stromfresser zuhause kostet bis zu 250 € im Jahr

Seit der Energiekrise ist Strom teuer. Manche Geräte können richtig teuer sein. Ein Gerät, das fast jeder hat, kann extreme Kosten verursachen.

Oberösterreich Heute
Dieser Stromfresser zuhause kostet bis zu 250 € im Jahr
Manche Haushaltsgeräte sind beim Verbrauch extrem. Experten haben einen Tipp für Verbraucher.
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Brütende Hitze, Klimaanlagen, Fußball-EM, Fernseher und Kühlschrank laufen auf Hochtouren: Viele moderne elektronische Geräte sind so gebaut, dass sie viel weniger Strom brauchen als ältere Modelle. Trotzdem gibt es bei vielen Österreichern lange Gesichter, wenn die Stromrechnung ins Haus flattert. Kein Wunder: Die Preise sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der darauffolgenden Energiekrise nach oben gegangen.

Und es gibt ein paar Haushaltsgeräte, die wahre Stromfresser sind. So beispielsweise Fernseher, die vor einigen Jahren als "High-End"-Geräte galten: Plasma-TV. Mittlerweile wurde die Technologie von OLED abgelöst, seit 2015 gibt es fast keine Plasma-Neugeräte mehr zu kaufen. Wer aber so ein Modell daheim hat, zahlt mitunter ordentlich drauf.

Gerhard Dell (rechts, am Foto mit LR Achleitner) rät dazu, sich vor einem Kauf genau zu informieren.
Gerhard Dell (rechts, am Foto mit LR Achleitner) rät dazu, sich vor einem Kauf genau zu informieren.
Land OÖ

Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) in Deutschland warnte etwa vor den hohen Kosten solcher Unterhaltungsgeräte. Ein Plasmafernseher könnte beispielsweise mehr als 250 Euro im Jahr an Stromkosten verursachen, wie chip.de berichtete.

"Heute" hat bei einem echten Energiespar-Profi nachgefragt. Gerhard Dell ist Geschäftsführer des Energiesparverbands OÖ. Auch er sagt, dass es gerade im TV-Bereich große Unterschiede beim Verbrauch gibt. Plasma-Fernseher hätten jedenfalls einen extrem hohen Verbrauch.

Sein Tipp: Man soll vor dem Kauf immer auf den Aufkleber achten, der gesetzlich vorgeschrieben ist und anzeigt, wie hoch der Stromverbrauch der unterschiedlichen Geräte ist. Zudem solle man die Geräte ausschalten und nicht auf Standby lassen.

Auch vor hohem Verbrauch von Klimageräten warnt Dell. Sein Tipp für heiße Tage: Zuerst schauen, ob man das Haus oder die Wohnung anders kühlen kann. Beispielsweise durch das richtige Lüften oder mit einem Ventilator. "Die brauchen nur rund ein Zwanzigstel oder Dreißigstel von Klimageräten". Auch viele Pflanzen können das Raumklima verbessern.

red
Akt.
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