ÖVP ist erleichtert

"Dieser Spuk" – Kanzler jubelt über Klima-Kleber-Aus

Am Dienstag zogen die Klima-Kleber der Letzten Generation nach über 2 Jahren einen Schlussstrich. Die ÖVP-Spitze unter Kanzler Nehammer ist erfreut.

Nicolas Kubrak
"Dieser Spuk" – Kanzler jubelt über Klima-Kleber-Aus
Am Dienstag hat sich die Letzte Generation offiziell aufgelöst. VP-Generalsekretär Stocker und Bundeskanzler Nehammer sind erfreut.
picturedesk.com/Letzte Generation Österreich/"Heute"-Montage

"Die Gesellschaft hat versagt. Uns macht das unendlich traurig." Am Dienstag teilten die Klima-Kleber der "Letzten Generation" via Aussendung mit, ihre Aktivitäten beenden zu wollen. Man sehe keine Perspektiven für Erfolg, die Regierung und die Bevölkerung hätten mit "kompletter Inkompetenz" und "fossiler Ignoranz" geglänzt.

Hass, Spuck-Attacken, Schreie

Gut zwei Jahre lang sorgten die Klima-Kleber mit ihren Aktionen für Verkehrsstaus und regelrechtes Chaos auf Österreichs Straßen. Vor allem letztes Jahr kam es zu einigen unvergesslichen Momenten und Aufregern: Im Jänner 2023 verlor Promiwirt Gerhard Urbanek bei einem Klebe-Protest die Nerven und ging die Aktivisten an: "Ich scheiß auf euch", brüllte er. Nur kurze Zeit später kam es bei einer Blockade am Getreidemarkt zu einer Spuck-Attacke auf Martha Krumpeck – "Heute" berichtete ausführlich.

ÖVP atmet auf: "Äußerst erfreuliche Nachricht"

Gerade in ÖVP-Kreisen sorgt das Ende der Letzten Generation für viel Freude. "Das Ende der Bürger-Schikane ist eine äußerst erfreuliche Nachricht. Es war immerhin nicht zuletzt das wichtige Anliegen des Klimaschutzes selbst, das am meisten unter den inakzeptablen Aktionen der Extremistengruppe gelitten hat", sagte VP-Generalsekretär Christian Stocker. "Offenbar haben die Klimakleber nach zahlreichen Gerichtsverfahren endlich begriffen, dass Österreichs Straßen kein rechtsfreier Raum sind und es kein Grundrecht auf ihre Sabotage-Aktionen gibt."

"Klimaschutz mit Hausvestand"

Stocker freute sich, dass die Klimakleber endlich verstanden hätten, dass man mit Schikanen gegen die Menschen dem Klimaschutz schade. "Wer etwas verändern will, muss die Menschen auf dem Weg mitnehmen. Klimaschutz mit Hausverstand, der sich nicht gegen die Menschen richtet, sondern Wirtschaft, Soziales und Klimaschutz gemeinsam denkt, ist der Weg, der uns und den Klimaschutz weiterbringt“, so der ÖVP-Politiker abschließend.

Kanzler: "Spuk hat ein Ende"

Auch der Bundeskanzler äußerte sich zum Ende der Klima-Kleber. "Anderen Menschen den Alltag und den Weg in die Arbeit mutwillig zu erschweren, habe ich immer für falsch gehalten", schrieb er auf X. "Niemand steht über dem Recht, egal, welches Anliegen er vertritt. Gut, dass dieser Spuk ein Ende hat"", jubelte Nehammer.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die "Letzte Generation" beendet ihre Klebe-Proteste, was bei der ÖVP für Freude sorgt
    • Die Aktivisten sehen keine Perspektiven für Erfolg und kritisieren die Regierung und die Bevölkerung
    • Die ÖVP bezeichnet das Ende der Schikanen als äußerst erfreuliche Nachricht und betont die Bedeutung von Klimaschutz mit Hausverstand
    nico
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen