Coronavirus
Dieser Plan kann ganz Österreich in Lockdown treiben
Die "Osterruhe" schickt Ostösterreich in einen kurzen Lockdown. Ein Plan könnte daraus einen langen, harten Lockdown für ganz Österreich machen.
Vom 1. bis zum 6. April schickt die Bundesregierung Wien, Niederösterreich und das Burgenland in die Osterruhe. Eine Ausgangsbeschränkung von 0 bis 24 Uhr mit den bekannten Ausnahmen, der Schließung des Handels und der körpernahen Dienstleistungen sowie einer Ausweitung der FFP2-Maske – damit erscheint die Maßnahme als kurzer De-facto-Lockdown. Rebelliert wird dagegen vom Handelsverband und der Wirtschaftskammer, die sich Ausnahmen etwa bei Masken wünschen.
Osterruhe nicht lange genug
Experten dagegen sagen: Fünf Tage Osterruhe, das ist nicht genug! Sorgen bereitet konkret die Auslastung der Spitäler und besonders der Intensivstationen. Im Osten Österreichs müssen bereits nicht dringende Operationen verschoben werden. Auf Dauer steuere man schnell auf harte Triagen zu, sagen Beobachter. Deswegen wird an einem Plan geschmiedet, nun ganz Österreich, und das für längere Zeit, wieder in einen harten Lockdown zu schicken.
Inzidenz 200 als Lockdown-Grenze?
Wie die heimische Ampelkommission empfahl, sollten nicht nur Wien, Niederösterreich und das Burgenland in die Osterruhe gehen, sondern auch jene Bundesländer mit 7-Tagesinzidenzen über 200. Damit wäre derzeit ganz Österreich mit Ausnahme Vorarlberg (doch auch dort steigt die Inzidenz an) im Lockdown – nur mehr vier Bezirke österreichweit bewegen sich bei einer Inzidenz von 100, österreichweit liegt sie bei 249,7. Der Grund: In den kommenden 14 Tagen wird mit einem Anstieg auf den Intensivstationen von 30 Prozent gerechnet.