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Dieser neue Pflege-Trend setzt die Haut auf Diät
Drei Wochen ohne jegliche Beauty-Produkte? "Skin-Fasting" ist quasi eine Fastenzeit für die Haut. Das sagt die Dermatolgin zum neuen Beauty-Trend aus Asien.
Bekannt geworden ist "Skin-Fasting"durch das japanische Hautpflege-Kollektiv Mirai Clinical. Dabei setzt man darauf, für zwei bis drei Wochen keine Pflege-Produkte und kein Make-up zu verwenden. Die Idee dahinter? Die Haut soll wieder selbst Fette produzieren und die Hautbarriere soll dadurch gestärkt werden.
Ist das wirklich sinnvoll? Oder gibt es Dinge, auf die man bei seiner Skincare-Routine auf keinen Fall verzichten sollte?
Überpflegen ist genauso schlecht wie zu wenig Hygiene
Wie die Züricher Dermatolgin Dr. Liv Kraemer gegenüber dem "Friday Magazine" erwähnte, steht die Expertin dem Trend positiv gegenüber. In ihre Praxis kommen viele Patienten, die ihre Haut "überpflegen". Genauso wie bei mangelnder Hygiene können auch bei zu viel Pflege Hautkrankheiten entstehen, weil die Hautbarriere, wichtige Mikrobiome und Pilze im Ungleichgewicht sind. Eine gestörte Hautbarriere erkennt man an Irritationen, Rötungen und Pickeln.
Die Haut muss atmen können
Eine Make-up-Pause ist sinnvoll, weil unsere schmutzige Pinsel und Schichten an Produkten die Barriere der Haut stören und den Sauerstoffaustausch verhindern. Man sollte nicht darauf verzichten, die Haut morgens und abends mit dem gleichen Produkt zu reinigen. Dann braucht man nur noch einen Sonnenschutz. Wer möchte, kann die Haut noch abends mit Retinol versorgen.
Ernährung gehört auch zu "Skin Fasting"
Ein wichtiger Teil von "Skin Fasting" ist auch die Ernährung, vor allem, wenn die Haut nur von innen heraus versorgt werden soll. Man darf sich nicht erwarten ein großartiges Ergebnis zu erzielen, indem man nur auf jedes Produkt verzichtet. Broccoli, Spinat, Lebensmittel mit Bitterstoffen und Antioxidantien tun Darm und Haut gut.
(GA)