Österreich
Dieser Anwalt kennt sich auch mit Faustrecht aus
Florian Höllwarth, Rechtsanwalt bei der renommierten Kanzlei Marschitz & Beber (NÖ), steigt gerne in den Ring – seit Jahren boxt er im Bounce.
Florian Höllwarth (48) hat gelernt sich durchzuschlagen: Als Schulabbrecher jobbte er jahrelang als Taxifahrer in Graz, holte die Matura nach, studierte Jus und ist jetzt bei der bekannten Mistelbacher Kanzlei Marschitz, Beber & Partner als Rechtsanwalt für Strafrecht, Wirtschaftsrecht, Vertrags- und Unternehmensrecht sowie Medizinrecht tätig. Zudem ist er Partner der Kanzlei.
Vor gut fünf Jahren suchte Florian Höllwarth einen Ausgleich zum stressigen Juristenleben und landete im Bounce Boxclub in Wien-Ottakring. Dort lernte er auch Freund und Trainingspartner Marcos Nader kennen - eine große Nummer als ehemaliger EU-Meister im Mittelgewicht.
Jus und Boxen: Viele Gemeinsamkeiten
Florian Höllwarth
ist Anwalt und Partner bei Marschitz, Beber & Partner in Mistelbach. Er (48) ist spezialisiert auf Strafrecht, Medizinrecht, Vertragsrecht, Unternehmensrecht und Wirtschaftsrecht.
Drei bis fünf Mal pro Woche powert sich Höllwarth beim Training aus. "Boxen bedeutet Konzentration und Vorbereitung. Wie reagiert der Gegner, was sind seine Stärken? Im Boxkampf stehst Du immer unter Stress und Anspannung und Du musst trotzdem einen kühlen Kopf bewahren. Und das ist im Anwaltsjob nicht anders", erklärt der schlagende Advokat. "Das Einschätzen von Personen, Gefahren, Genauigkeit – all das verbindet den Boxsport mit dem Anwaltsberuf. Und vor allem: Ein Prozess kann sich immer durch unvorhergesehene Dinge verändern – Du brauchst mehrere Varianten und Strategien. Auch das ist beim Boxen nicht viel anders."
Kurzum: Hohe Belastbarkeit, Konzentration, Ehrgeiz und Reaktion sowie die perfekte Vorbereitung auf jegliche Situationen. "Denn das was Dich erwartet kann echt böse sein - im Ring und auch im Verhandlungssaal", lächelt Höllwarth, verschwindet (noch im Anzug) in die Umkleidekabine und kommt im Boxer-Outfit retour.
(Lie)