Tierisches Wissen
Diesen Tieren werden für die Zucht die Augen entfernt
Um den Profit der Züchter zu steigern, werden weiblichen Garnelen die Augen abgeschnitten.
Garnelen, oder auch Shrimps genannt, zählen bei uns zu den beliebtesten Meeresfrüchten. Da um stumme Krebstiere nach wie vor nur mit der Stimme von Tierschützern gekämpft wird, ist auch hier die Zucht, die Haltung und schlussendlich der Tod unfassbar grausam und barbarisch. Tierrechtsorganisation PETA nennt sehr gute Gründe, um auf Garnelen zu verzichten:
Tierquälerei in der Zucht
Hast du gewusst, dass weiblichen Garnelen ohne Betäubung die Augen einfach herausgeschnitten werden, um die Zucht zu beschleunigen? Hinter den Augen befindet sich nämlich eine Drüse zur Fortpflanzungsregulierung, die durch diese bestialische Praktik zerstört wird. Die weibliche Garnele wird ohne diese Drüse schneller geschlechtsreif und produziert auch mehr Eier.
Internationale, wissenschaftliche Studien haben bereits bewiesen, dass auch Krebstiere Schmerz und Angst empfinden.
Tierquälerei vor dem Tod
Eine Zuchtgarnele hat nur ein sehr kurzes und schmerzhaftes Leben von etwa drei Monaten, bevor sie lebendig gekocht oder gegrillt wird. Weltweit werden etwa 4,5 Millionen Tonnen Garnelen jährlich gehandelt, entweder aus der Hochseefischerei stammend oder in Aquakulturen um Sauerstoff ringend zusammengepfercht. Viele überleben diese Tortur bis zum Kochtopf gar nicht, schwimmen im eigenen Kot und sind krank.
Garnelenfarmen zerstören Umwelt
Die größten Garnelenfarmen sind in Asien und Südamerika zu finden. Auch zu diesem Zweck werden Hektar um Hektar von Regenwäldern abgeholzt und durch Betonbecken ersetzt, wo etwa 300 Garnelen in einem Kubikmeter Salzwasser leben müssen. Solche Farmen haben meist die Größe von mehreren Fußballfeldern. Weltweit sind Garnelen als "Massenware" deklariert und selbst in Discountern erhältlich.
Für die Aufzucht von nur einem Kilogramm Garnelen werden etwa zwei bis drei Kilogramm Fischmehl benötigt. Wer ein bisschen rechnen kann, sieht das Problem sofort: Die Überfischung wird dadurch natürlich angeheizt und die Garnelenzucht trägt maßgeblich dazu bei, dass die Weltmeere immer leerer werden.
Antibiotika und Pestizide
Wie fast überall in der Mast, wird auch die Garnele "gesund" gehalten, indem ihr Antibiotika verabreicht werden, die wir in weiterer Folge dann ebenfalls zu uns nehmen. Schlimm ist auch, dass die Wasserqualität durch die Enge der Zuchttiere extrem leidet und nur mittels Pestiziden und Herbiziden gehalten werden kann. Diese Chemikalien landen zwangsläufig wieder im Ozean und Grundwasser.
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Auf den Punkt gebracht
- In der Garnelenzucht werden weiblichen Garnelen ohne Betäubung die Augen entfernt, um die Fortpflanzung zu beschleunigen, was zu erheblichem Tierleid führt.
- Zudem tragen Garnelenfarmen zur Umweltzerstörung bei, indem sie Regenwälder abholzen und durch den Einsatz von Antibiotika und Pestiziden die Wasserqualität beeinträchtigen.