Coronavirus

Diesen Bezirken drohen härtere Maßnahmen statt Öffnung

Auch wenn die Corona-Zahlen eine leichte Entspannung vermuten lassen, ist die Inzidenz mancherorts immer noch deutlich zu hoch.

Leo Stempfl
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Die Polizei kontrolliert die Ausreise.
Die Polizei kontrolliert die Ausreise.
picturedesk.com

Bundesweit soll es am 19. Mai fix Lockerungen geben. Mit einem "aber": Landeshauptleute und Bürgermeister können regionale Verschärfungen erlassen. Prinzipiell sind sie sogar angewiesen, davon bei einer Inzidenz über 300 Gebrauch zu machen.

So geschehen ist das vergangene Woche in einigen Gemeinden Salzburgs sowie dem "Corona-Bezirk" Bregenzerwald, der keinen politischen Bezirk repräsentiert. Bisher lag die Grenze bei einer Inzidenz von 400, doch bereits mit den Lockerungen ab Mai soll die auf 300 abgesenkt werden.

Lockerungen wackeln

Nötig sei das, weil es schließlich Dank des Impf-Fortschritts immer weniger Menschen gibt, die erkranken können. Eine Inzidenz von 300 ist bei zwei Millionen Geimpften und einer halbe Million mit überstandenen Krankheit deswegen ungemein alarmierender, als eine Inzidenz von 400 bei potentiell neun Millionen, die sich infizieren können.

Auch wenn die Zahl der Neuinfektionen langsam abnimmt – am Montag waren es "nur" noch 1.566 – bleibt die Lage mancherorts alarmierend. Bessert sich die Situation dort nicht bald, könnte es am 19. Mai nicht Lockerungen und Öffnungen sondern Verschärfungen geben.

Hotspots

Laut AGES-Daten liegt aktuell zwar kein Bezirk über der 400er-Marke, dafür drei über der Grenze von 300. Dort gilt es nun, so schnell wie möglich die Zahlen wieder in den grünen Bereich zu bringen. Platz 1 ist der Bezirk Lienz (Osttirol) mit einer Inzidenz von 338, Platz 2 ist die Stadt Wels mit 334, Platz 3 Reutte in Tirol mit 314.

Alles andere als rosig ist die Situation aber auch im Salzburger Bezirk Hallein (298), die Zahlen stiegen hier zuletzt stark an. Ähnlich starke Zuwächse gab es in Bregenz (285), Vöcklabruck (279) und Braunau (273). Auch hier könnte die Inzidenz noch vor 19. Mai auf über 300 steigen.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com