Eskalation im Arthaberpark
Diese Wiener Helden verhinderten Blutbad in Favoriten
Ein Schusswechsel sorgte am Dienstag in Wien-Favoriten für bange Momente. Drei Männer reagierten geistesgegenwärtig, riskierten dabei ihr Leben.
Am Dienstag schossen mehrere Personen im Arthaberpark bei der Laxenburger Straße im 10. Wiener Bezirk wild um sich – eine Gefahr für Jung und Alt in der Erholungszone. "Heute"-Leser Falco (26) und seine Freunde Ugur (32) und Durmus (33) waren zufällig in der Nähe. Die drei Männer forderten die Rowdys auf, das Schießen zu unterlassen – dann eskalierte alles.
Im Gespräch mit "Heute" erklärt Falco, wie es zum Gewalt-Exzess kam: Mindestens fünf Personen zweier verfeindeter Gruppierungen sollen in einen Streit geraten sein, dieser sollte offensichtlich im Park geklärt werden. Dann fielen Schüsse – die drei Freunde mit türkischer bzw. tschetschenischer Herkunft liefen sofort in Richtung der verfeindeten Clans, wollten deeskalierend wirken.
Gefährliche Aktion – Wiener beinahe abgestochen worden
"Es waren Frauen und Kinder im Park, kleine Kinder versteckten sich plötzlich – das war zu viel für uns. Uns blieb nichts Anderes übrig, als einzugreifen", so Falco gegenüber "Heute". Das mutige Trio jagte daraufhin zwei bewaffnete Personen, einer der Rowdys richtete Schüsse auf sie. Einer der Männer wurde beinahe erstochen, er konnte sich aber noch mit seinen Händen wehren.
Hier jagten die drei Wiener zwei Männer mit Waffen:
An einer nahegelegenen Kreuzung stellten Falco, Ugur und Durmus die beiden Männer, nahmen ihnen Waffen ab und fixierten sie am Boden. Wie gefährlich die Situation war, erklärt Falco im Gespräch mit "Heute": "Messer, Waffen und sogar eine Machete – sie waren bis auf die Zähne bewaffnet."
Kurz darauf kamen Beamte hinzu und nahmen die beiden 19-jährigen Serben fest. Vor Ort stellten die Polizisten mehrere Schreckschusswaffen, Messer sowie Hülsen sicher. Eine Person erlitt Abschürfungen, weitere Ermittlungen laufen.
Die drei Wiener können nach den schockierenden Szenen im Arthaberpark und einem Riesen-Schreck wieder lachen, fordern aber härtere Maßnahmen im Kampf gegen Straßenrowdys: "Es braucht neue Gesetze für Waffen!"
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