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Diese Stadt trennt infizierte Kinder von ihren Eltern

Shanghai befindet sich seit einer Woche wieder im Corona-Lockdown. Eine harte Maßnahme sorgt dabei besonders für Wirbel. 

Heute Redaktion
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Corona-Lockdown in Shanghai
Corona-Lockdown in Shanghai
HECTOR RETAMAL / AFP / picturedesk.com

In China steigen die Corona-Zahlen wieder an. Am Montag meldeten die Gesundheitsbehörden den zweiten Tag in Folge landesweit mehr als 13.000 Neuinfektionen, davon allein 9000 im besonders stark betroffenen Shanghai. 26 Millionen Menschen befinden sich hier seit einer Woche in Isolation.

Auch Öffis fahren nicht

Auch der Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel wurde eingestellt. Mitarbeiter der meisten Unternehmen dürften nur noch im Homeoffice arbeiten.

Unterdessen wächst der Ärger über die strengen Corona-Maßnahmen. Am Montag bestätigte die chinesische Wirtschaftsmetropole, dass positiv getestete Babys und Kleinkinder von ihren Eltern getrennt werden.

Chinas größte Stadt hatte vor einer Woche einen harten Lockdown verhängt, um auch alle 25 Millionen Einwohner auf das Coronavirus zu testen. Nach den strengen chinesischen Corona-Regeln wird jeder Infizierte, selbst wenn er keine oder nur leichte Symptome hat, von nicht infizierten Menschen isoliert. Das betrifft auch Kinder, die positiv getestet wurden, deren Familienmitglieder aber negativ sind, berichtet die APA.

Eltern beschweren sich

"Wenn das Kind jünger als sieben Jahre ist, werden diese Kinder in einem staatlichen Gesundheitszentrum behandelt", erklärte Wu Qianyu von der städtischen Gesundheitskommission. Ältere Kinder oder Teenager müssen sich demnach in Quarantänezentren isolieren.

Eltern haben sich in dem Online-Netzwerk massiv über dieses Vorgehen beschwert. Die Behörden in Schanghai halten aber trotz der Kritik an dem Vorgehen fest. Es sei ein wesentlicher Bestandteil der "Präventions- und Kontrollmaßnahmen" gegen das Virus, sagte die Behördenvertreterin Wu.

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