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Diese Sozialleistungen sollen erhöht werden

Wenn es nach der Caritas geht, sollen einige Sozialleistungen schon bald kräftig erhöht werden. Präsident Michael Landau appaliert an die Politik. 

Tobias Kurakin
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Die Caritas will unter anderem die Mindestpensionen anheben. 
Die Caritas will unter anderem die Mindestpensionen anheben. 
Katharina Mikhrin / Westend61 / picturedesk.com

Die Inflation und die damit einhergehenden Teuerungen machen vielen Bürgerinnen und Bürgern in Österreich mächtig zu schaffen. Von der Politik werden nun Lösungen erwartet. Auch Caritas-Präsident Michael Landau appelliert an die Bundesregierung.

Starke Inflation setzt Menschen zu 

"Wir sehen es in unseren 56 Sozialberatungsstellen und bei Lebensmittelausgaben landauf und landab: Die Teuerungen sind bereits voll bei den Menschen in Österreich angekommen. Wenn wir jetzt die stärkste Inflation seit 40 Jahren erleben, müssen wir auch mit dem stärksten Sozialstaat auf diese Situation antworten", so Landau im Interview mit der "Kathpress".

Derzeit würde die Caritas einen wahren Ansturm auf die Hilfseinrichtungen bemerken. Es sei daher besonders wichtig, dass nun besonders den Schwächsten in der Gesellschaft geholfen wird. Landau zufolge sei die Zahl der Menschen, die die Caritas-Sozialberatungsstelle aufsuchen, um 30 Prozent angestiegen. Die Menschen würden daher jetzt dringend Entlastung brauchen. 

Weitere Soforthilfen

Konkret fordert die Caritas zum einen weitere Soforthilfen, es brauche andererseits aber auch langfristige Lösungen. "Um jetzt rasch zu helfen, fordern wir eine außerordentliche Anpassung der Sozial- und Familienleistungen bereits mit 1. Juli und einen Ausgleich für den Wertverlust der vergangenen Jahre", so Landau. So sei etwa die Familienbeihilfe nur sporadisch und unzureichend erhöht worden; das letzte Mal 2018. Steigen sollen aber auch Mindestpensionen, Pflegegeld und die Hilfen bei Mietkosten und Energie.

Langfristig wünscht sich die Caritas "weniger Gießkanne und mehr zielgerichtete und nachhaltige Unterstützungen". So hält der Präsident fest: "Die Bundesregierung hat in ihrem Regierungsprogramm festgehalten, Armut in Österreich halbieren zu wollen, dafür muss die Sozialhilfe NEU wieder zu einer echten Mindestsicherung werden, die an der Wirklichkeit der betroffenen Menschen ansetzt, etwa wo es um die Wohnkosten geht."

Auch in der Familien- und Betreuungspolitik soll nun ein Umdenken einsetzen. Demnach soll der Familienbonus geändert werden, dass dieser nicht mehr nur für Gut- und Besserverdiener lukrativ ist. Zudem soll ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr eingeführt werden.

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