Coronavirus
Diese neuen Lockdown-Regeln werden schon vorbereitet
Keine Nachtgastro, auch für Geimpfte weiter eine Sperrstunde: "Heute" weiß, was hinter den Kulissen bereits für die Zeit ab dem 12.12. geplant wird.
Am Montag wird Karl Nehammer (VP) als neuer Kanzler angelobt. Am Mittwoch (Mariä Empfängnis) wartet Schlag 10 Uhr die erste Bewährungsprobe auf ihn: In einem Corona-Gipfel im Kanzleramt verhandelt er mit den Länderchefs über ein Ende des Lockdowns am 12.12. – außer für Oberösterreich und Salzburg. Fix ist schon jetzt: Auch Ungeimpfte dürfen mit keinen Lockerungen rechnen.
"Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen"
In welche Richtung es für Geschützte geht, deutete Tirols Günther Platter am Sonntag in der TV-Pressestunde an: Das Lockdown-Ende sei schriftlich mit der Regierung vereinbart worden. Genau dieses Versprechen müsse man jetzt auch halten, denn "sonst haben wir die Geimpften auch noch auf der Straße", so Platter. Laut dem Landeskaiser solle aber nicht nur der Handel seine Türen ab dem 13. Dezember wieder öffnen dürfen. Er plädiert auch für ein Comeback von Gastronomie, Hotellerie, Kultur und Sport. Er werde aber zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen geben.
Ausgangssperren bleiben abends
Wie diese aussehen sollen, legten die Ländervertreter in der wöchentlichen Sitzung der Corona-Kommission bereits fest. "Heute" weiß, woran hinter den Kulissen gefeilt wird:
➤ Reglementierung von (Groß-)Veranstaltungen
➤ Weiterführung der Maskenpflicht (in Innenräumen)
➤ Wiederaufgreifen bzw. Weiterführen der Gästeregistrierung
➤ Strikte Reglementierung bzw. Einschränkung von Nachtgastronomie und vergleichbaren Hochrisikosettings
➤ Zeitlich begrenzte Ausgangssperren (auch zur Vermeidung des Ausweichens in den privaten Raum)
Köstinger will aufsperren, Ludwig berät
Für breite Öffnungen verwendete sich am Sonntag einmal mehr auch VP-Ministerin Elisabeth Köstinger. Sie sagte: "Tourismus und Gastronomie sollten unter strengen Regelungen wieder öffnen können."
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SP) berät schon am Dienstag mit seinem Expertengremium die nötigen Corona-Maßnahmen für die Hauptstadt. Zuletzt war spekuliert worden, dass die 2Gplus-Regelung auch auf die Gastronomie ausgeweitet werden könnte. Bedeutet: Personen, die Freizeitgenuss erfahren möchten, müssen geimpft oder genesen sein und zusätzlich auch ein negatives PCR-Testergebnis (48 Stunden gültig) vorlegen.