Coronavirus

Diese Knallhart-Maßnahmen drohen jetzt in Ost-Regionen

Der "Ost-Gipfel" mit Gesundheitsminister Anschober und den Landeschefs von Wien, NÖ und dem Burgenland ist zu Ende. Jetzt kommen harte Maßnahmen!

André Wilding
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Die Menschen zieht es immer mehr ins Freie.
Die Menschen zieht es immer mehr ins Freie.
ALEX HALADA / picturedesk.com (Symbolbild)

Die Würfel sind gefallen! Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat sich nach mehr als sechs Stunden Marathon-Sitzung in der Nacht auf Mittwoch mit den drei Landeshauptleuten Michael Ludwig (Wien), Johanna Mikl-Leitner (Niederösterreich) und Hans Peter Doskozil auf neue Corona-Maßnahmen geeinigt.

Die Verhandlungen gestalteten sich als äußerst zäh, wurden laut "Heute"-Infos mehrmals unterbrochen. Kurz nach 2.00 Uhr Früh stand dann fest, dass es für den Osten Österreichs aufgrund der angespannten Situation auf den Intensivstationen und der rapiden Ausbreitung der britischen Mutation neue harte Regeln braucht. Ein Endlos-Lockdown konnte zwar abgewendet werden, doch die Maßnahmen haben es dennoch in sich.

Wie "Heute" erfuhr, werden über Ostern die geltenden Maßnahmen nämlich noch einmal verschärft werden. Nähere Details waren zunächst nicht bekannt, die neuen Oster-Regeln sollen aber bereits am heutigen Mittwoch präsentiert werden. Doch die Richtung der Maßnahmen dürfte klar sein. Eine verschärfte FFP2-Maskenpflicht, mehr Tests und strengere Grenzkontrollen werden wohl unausweichlich sein.

Verschärfte Maskenpflicht, Zutrittstests zum Handel?

Gesundheitsminister Anschober hatte unlängst durchsickern lassen, dass er sich etwa auch eine FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen (zum Beispiel in Büros) durchaus vorstellen kann. Diese soll dann zum Zug kommen, wenn sich immer mehr als eine Person in den Räumlichkeiten aufhält. Das stieß zwar bereits beim Corona-Gipfel am Montag auf wenig Gegenliebe, könnte aber noch nicht vollständig vom Tisch sein.

NÖ-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner hatte noch vor dem "Ost-Gipfel" klargestellt, dass der Handel in den Ost-Regionen trotz steigender Corona-Zahlen unbedingt offen bleiben müsste. Dass die Geschäfte in Wien, NÖ und Burgenland wieder schließen, gilt zwar als eher unwahrscheinlich, dennoch könnten etwa Zutrittstests zum Handel - ausgenommen Supermärkte - durchaus vorstellbar sein.

Auch Schulen drohen harte Corona-Regeln

Auch in den Schulen und Kindergärten könnten sich die Corona-Maßnahmen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland womöglich bald verschärfen. Im Raum stehen etwa verlängerte Ostferien, sowie ein strengeres Tragen von FFP2-Masken. Niederösterreichs Gesundeslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) hatte im Ö1-Morgenjournal unlängst offenbart, dass neben Pädagogen auch für alle Schüler ab 10 Jahren die Maskenpflicht gelten könnte. Bis zu einer Inzidenz von 400 sollen die Schulen aber auf jeden Fall offen bleiben.

Und wie sieht es mit strengeren Grenzkontrollen aus? Wie "Heute" bereits berichtete, soll es in Niederösterreich zu einer riesigen Sperrzone kommen. Strenge Ausreisekontrollen sind im Bezirk Wiener Neustadt zwar schon in Kraft, diese sollen nun aber noch einmal ausgeweitet werden – und zwar deutlich! Denn auch in Neunkirchen und Wiener Neustadt-Land liegt die 7-Tages-Inzidenz deutlich über 400.

Osterfest mit Familie?

Offen ist aber weiterhin die Frage, welche Maßnahmen für die Bundeshauptstadt angedacht sind! Droht Wien etwa ebenfalls eine Abriegelung bzw. scharfe Kontrollen zu anderen Bundesländern? Das gilt aufgrund der unzähligen Routen und der vielen Pendler zwar als mehr als unwahrscheinlich, doch auch Wien wird sich in gewissen Bereichen auf schärfere Maßnahmen einstellen müssen. Eine Sperrzone wird es in der Millionen-Stadt aber nicht geben.

Kommen wir zu den möglichen Corona-Regeln zu Ostern! Das Osterfest ist vielen Österreichern bekanntlich so heilig wie Weihnachten. Umso verständlicher also, dass viele Menschen die Osterfeiertage mit ihrer Familie verbringen möchten. Doch das Osterfest dürfte heuer wohl ein wenig anders aussehen – zumindest in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Lockerungen, wie etwa zu Weihnachten (10 Personen), sind in den Ost-Regionen nur schwer vorstellbar. Stattdessen ist mit strengen Kontaktbeschränkungen zu rechnen. Maximal vier Personen aus zwei Haushalten dürften zu Ostern wohl gar nicht so unwahrscheinlich sein.

Die genauen Corona-Maßnahmen sind aber bis dato (7.00 Uhr) noch nicht genau enthüllt. Für den heutigen Mittwoch ist aber erneut eine Pressekonferenz geplant, die Uhrzeit steht noch nicht fest. "Heute" wird aber auf alle Fälle live berichten.

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