Diese Kauknochen sollen das "Werwolf-Syndrom" auslösen

Plötzlich fängt der Hund an zu zittern, zu jaulen, kann Urin verlieren und hört nicht einmal mehr auf seinen eigenen Namen. Das sogenannte "Werwolf-Syndrom" läuft meist nach dem gleichen Schema ab und während es immer mehr Hunde in Europa, sogar Deutschland betrifft, sind sich Experten darüber einig, dass eine bestimme Art von Kauknochen die Schuld trägt. Die plötzlichen Verhaltensänderungen sollen nämlich einer Vergiftung zugrunde liegen.

Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit warnt jetzt Hundehalter vor Kauknochen der Marke "Barkoo", welche beispielsweise von Online-Großhändler Zooplus vertrieben wird.

Verunreinigte Ware

Auch wenn Tierärzte bislang noch keine Giftstoffe oder Krankheitserreger in bestimmten Kauknochen aus Rinderhaut feststellen konnten, so scheint der zeitliche Auslöser doch auf diese spezifischen Hundesnacks hinzuweisen. Man geht von chemischen Verunreinigungen bei dem Kauartikel aus, die zu den Vergiftungen führen.

Das Werwolfsyndrom

Mittlerweile existieren ziemlich viele Videos, die genau zeigen, dass es sich bei dem "Werwolf-Syndrom" offensichtlich um eine neurologische Störung handelt. Der Hund zittert, hat Panik, bewegt sich unkontrolliert und untermalt den gruseligen Zustand noch mit Winseln und Jaulen. Diese Episoden können innerhalb eines Tages bis zu zehnmal auftreten.

Tierärzte arbeiten mithilfe von betroffenen, aber auch nicht betroffenen Hundebesitzern aktiv zusammen, um den Auslöser schnellstmöglich zu finden. Bisher haben sich die meisten Hunde wieder gut erholt, doch man bittet trotzdem um schnelles Handel, wenn sich der Hund plötzlich merkwürdig verhält. Eine reizarme Umgebung und Dunkelheit soll im ersten Schock einmal helfen, um die Ruhe zu bewahren, bevor man die Möglichkeit hat, einen Neurologen für den Hund aufzusuchen.