Diese Geheim-Spots sollten SPÖ den Wahlsieg bringen

Hätte die SPÖ vielleicht doch Platz 1 bei der Nationalratswahl holen können, wenn der Einsatz von Alois Stöger nicht untergegangen wäre?

Der noch amtierende Arbeits- und Sozialminister Österreichs trat in drei Werbeclips der SPÖ Oberösterreich auf, die aber kaum jemand gesehen hat. Die Videos von Anfang Oktober bringen es zusammen nicht einmal auf 400 Aufrufe.

Möbelhaus und Plan A

Stöger sitzt zusammen mit der künftigen Nationalrätin Eva-Maria Holzleitner in einem weißen Raum. Sie schmökert im Katalog eines schwedischen Möbelhauses, er blättert im Wahlprogramm der SPÖ.

Der Minister lässt sich von einer günstigen Elchstelze nicht beeindrucken, verweist schnurstracks auf eine sichere Pension nach einem harten Arbeitsleben: "Die gibt's bei mir."

Im nächsten Clip plädiert Stöger für "Fair Play". Bei ihm würden Unternehmen gerechte Steuern zahlen. Und weiter: "Bei mir gibt's 1.500 Euro Mindestlohn. Steuerfrei."

"Aber was bringen mir die ganzen günstigen Möbel, wenn ich mir nicht einmal die Wohnung leisten kann?", fragt Holzleitner. Stögers Antwort spielt auf das Wahlprogramm der Partei an: "Seite 140, da steht das Thema Wohnen."

Im letzten Video plagt sich Stöger mit schwedischen Produktbezeichnungen. Besser sei der "Plan A für Österreich", so Holzleitner: "Leicht verständlich, noch bunter. Die besten Angebote für's Leben. Für Sie."

"Evi" Holzleitner hat übrigens Grund zur Freude. Die 24-Jährige soll am 9. November 2017 als Abgeordnete zum Nationalrat angelobt werden.

(lu)