Coronavirus
Corona-Ampel: Wien und ganz Österreich sollen Rot werde
Knalleffekt in der Ampel-Sitzung in Wien: Wie "Heute" erfuhr, wird darüber diskutiert, ganz Österreich – erstmals inklusive Wien – auf Rot zu stellen.
Ein Land wird Rot – wie "Heute" erfuhr, könnte es heute Abend zu einem regelrechten Corona-Paukenschlag in Österreich kommen. In der Ampelkommission (tagt ab 14.00 Uhr im Wiener Gesundheitsministerium) wird darüber diskutiert, angesichts der massiv angestiegenen Corona-Fallzahlen ganz Österreich auf Rot zu stellen. Hintergrund: Die risikoadjustierten Inzidenzen liegen im Bundesschnitt bei über 200 (!) Fällen je 100.000 Einwohner. Zur Erinnerung: Schon bei einem Wert über 100 wird über eine Rot-Schaltung diskutiert. Kann man sich nicht dazu durchringen, für das ganze Land pauschal die höchste Gefährdungsstufe auszuweisen, wird über 9 Bundesländer-Schaltungen diskutiert. Kommt man auch hier zu keinem Ergebnis, blickt man – wie gewohnt – auf die 93 Bezirke und Regionen Österreichs.
Wie "Heute" in Erfahrung brachte, müsste für 76 dieser 93 Regionen dann eine Rot-Schaltung diskutiert werden. Nur 13 blieben orange sowie 4 gelb. Hier der Einfachheit halber nur jene Regionen, die dann orange (bzw. gelb) wären. Der Rest Österreichs – erstmals inklusive Wien – würde dann rot leuchten.
Burgenland
► Güssing
► Neusiedl am See
Kärnten
► Villach Stadt
► Klagenfurt Land
► St. Veit an der Glan
► Villach Land
► Feldkirchen
► Spittal an der Drau (gelb)
Niederösterreich
► Hollabrunn
► Horn
► Mistelbach
► Scheibbs
Oberösterreich
komplett auf Rot
Salzburg
komplett auf Rot
Steiermark
► Murau (gelb)
Tirol
► Reutte
Vorarlberg
► Region Bregenzerwald/Kleinwalsertal
► Großes Walsertal (gelb)
► Klostertal Arlberg (gelb)
Wien
► Die Bundeshauptstadt soll in jedem Fall auf ROT geschalten werden.
Die Zahlen der Gesundheitsbehörden zeigten heutigen Donnerstag, dem 29. Oktober, einen neuen Höchstwert aus: Bundesweit wurden in den vergangenen 24 Stunden 4.453 Neuinfektionen gemeldet. Bisher hatte es noch nie einen Tag mit mehr als 4.000 neuen Fällen gegeben.