Politik

Was jetzt alles weiter zu bleiben muss

Die Regierung berät am Montag in einem "Lockdown-Gipfel" weitere Öffnungsschritte. Für Gastronomie, Tourismus und Kultur heißt es weiter warten.

Stefanie Riegler
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Für Gastronomie, Tourismus und Kultur heißt es weiter warten.
Für Gastronomie, Tourismus und Kultur heißt es weiter warten.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

In einer Sitzung mit Oppositionspolitikern, Experten und den Landeschefs werden am Montag weitere Öffnungsschritte diskutiert. Wie "Heute" erfuhr, soll der "Lockdown light" noch weitere sechs Wochen dauern. Gastronomie, Hotellerie und Kultur können demnach erst Anfang April öffnen.

Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) gehe es in der derzeitigen Phase der Pandemie darum, "welche Erwartungshaltung erzeugt wird". Am 1. März werde man die Situation neu evaluieren und die Bevölkerung informieren. Öffnungen in der Gastronomie, im Tourismus und im Kulturbereich sind erst rund um Ostern angedacht. Auch bei den Vertretern der Branche besteht kaum Hoffnung, dass sie früher aufsperren könnten.

Rund 150 Tage geschlossen

Die Lage für Wirte spitzt sich demnach zu. Eine Insolvenzwelle droht. Die Lokale und Restaurants haben seit 2. November 2020, also seit 15 Wochen, geschlossen. Nur Abholung und Zustelldienste sind erlaubt. Wenn der Lockdown noch bis Ostern andauert, sind es rund 150 Tage, die der Branche verloren gehen.

"Ja, es geht in die Richtung, dass wir zu bleiben müssen", sagt Gastronomie-Fachverbandssprecher Mario Pulker. Der Unmut in der Branche werde aber von Tag zu Tag größer. "Wir wollen endlich ein Datum, und das muss dann picken." Es brauche klare Ansagen und Regeln, was etwa die Sperrstunde betrifft. Auch müsse geregelt werden, wie viele Personen an einem Tisch sitzen dürfen. Pulker forderte zudem eine Inzidenzzahl, ab der die Gastronomie öffnen dürfe.

Mitarbeiter seit vier Monaten zu Hause

Ähnlich sieht es auch die Hotellerie. Die Beherberungsbetriebe haben ebenfalls seit 2. November geschlossen und dürfen nur Geschäftsreisende empfangen. "Es ist zu wenig zu sagen: Wir wissen noch nichts, setzen wir uns in zwei Wochen wieder zusammen. Unsere Mitarbeiter sind nun vier Monate zuhause, am Stück, mit 15 bis 20 Prozent weniger Gehalt und ohne Trinkgeld", erklärte Michaela Reitterer, Präsidentin der Hoteliervereinigung (ÖHV).

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