Standing Ovations
Dieb schoss ihm in die Brust, 51 Tage später das Debüt
Ricky Pearsall wurde vor 51 Tagen bei einem Raubüberfall in die Brust geschossen. Jetzt spielte er für die San Francisco 49ers.
Für Ricky Pearsall rückte die 18:28-Niederlage der San Francisco 49ers gegen die Kansas City Chiefs in den Hintergrund. Dem Rookie wurde vor 51 Tagen bei einem versuchten Raubüberfall in die Brust geschossen, am Sonntag fing Pearsall zum ersten Mal einen Ball in der NFL. Am Ende holte er mit drei gefangenen Pässen 21 Yards heraus.
Bei Ersthelfern bedankt
Beim Heimspiel der 49ers wurde Pearsall im Levi's Stadion mit Standing Ovation empfangen. Vor dem Spiel bedankte sich der Receiver bei seinen Ersthelfern mit einem Trikot und einer Umarmung auf dem Spielfeld.
In einer Pressekonferenz nach der Partie sagte Pearsall: "Natürlich war ich vor dem ersten Spielzug nervös." Das habe sich dann aber schnell gelegt. "Der Tag heute hat mir alles bedeutet", so ein überglücklicher Pearsall.
Kugel verfehlte wichtige Organe
Vor 51 Tagen hatte Pearsall Glück im Unglück: Die Kugel beim Überfall verfehlte alle wichtigen Organe und trat aus dem Rücken wieder aus. "Dank" des sauberen Durchschusses konnte der Receiver das Training wieder schnell aufnehmen.
Seit vergangenem Montag trainiert der 24-Jährige wieder mit der Mannschaft. Pearsall nutzte diese Woche offenbar so gut, dass die Coaches ihn mit aufs Matchblatt nahmen – eigentlich war Pearsall noch nicht für das Spiel gegen Kansas geplant.
Auf den Punkt gebracht
- Ricky Pearsall, dem vor 51 Tagen bei einem Raubüberfall in die Brust geschossen wurde, feierte sein NFL-Debüt für die San Francisco 49ers und wurde im Levi's Stadion mit Standing Ovations empfangen
- Trotz der 18:28-Niederlage gegen die Kansas City Chiefs war Pearsall überglücklich und bedankte sich vor dem Spiel bei seinen Ersthelfern