Science
Die Titanic verschwindet zum zweiten Mal - endgültig!
Die Jahre der Titanic sind gezählt. Schneller als gedacht wird das wohl bekannteste Schiff der Welt vollkommen verschwunden sein.
Die Forscherin hat das Wrack des wohl bekanntesten Schiffes der Welt jahrelang studiert und fand 2010 in den rostigen Überbleibseln eine Bakterienart. Halomonas titanicae ernährt sich vom Eisen des Schiffes und sorgt dafür, dass es immer weiter zerfällt. Zapfen aus Rost entstehen auf den eisenhaltigen Teilen des Schiffes und bauen es langsam ab.
„"Es geht nicht darum, ob, sondern wann das Meer es vollständig verschlingen wird."“
Krähennest und Badewanne bereits Geschichte
"Wenn eine Ebene am oberen Teil des Wracks zerfällt, fällt die Schicht auf die nächste darunter", erklärte Mann damals in einem Time-Interview. "Das wirkt sich auf die Ebenen darunter aus. Schicht um Schicht wird der Schaden größer." Tiefseeströmungen und das Meersalz tragen ihr Übriges dazu bei. "Das Wrack hat über 100 Jahre in starken Strömungen und Meerwasser dort unten gelegen, es geht also nicht darum, ob, sondern wann das Meer es vollständig verschlingen wird", sagte auch Tiefseeforscher Victor Vescovo vor zwei Jahren gegenüber dem Magazin.
Einen eindeutigen Hinweis auf das endgültige Ende der Titanic geben auch Teile des Schiffes, die sich seit der ersten Entdeckung im Jahr 1985 bereits aufgelöst haben. So ist beispielsweise das Krähennest, in dem der Eisberg 1912 zum ersten Mal gesichtet wurde, mittlerweile verschwunden. Das Poopdeck, auf dem sich die Passagiere beim Untergang des Schiffes gedrängt hätten, faltete sich in sich zusammen. Und dann wäre da noch die Badewanne von Kapitän Edward Smith, die nach dem Absturz der Außenwand der Kapitänskabine plötzlich sichtbar geworden war. Auch sie ist verschwunden.
150.000 Dollar für einen Besuch der Titanic
Nun wollen Forscher der OceanGate Expeditions den Zerfall der Titanic mit Fotos, Videos und Laserscans festhalten. Bereits im Juli 2021 soll die erste Expedition der Archäologen und Meeresbiologen starten. Mit dabei sein werden auch rund 40 Abenteuerlustige, die mit ihrer Teilnahme das Vorhaben finanzieren. Bis zu 150.000 Dollar zahlte jede Person dafür, das Expertenteam beim Tauchen unterstützen zu dürfen.