Österreich
Warum wir die vermisste Polizeikatze verpixeln
Eine entlaufene Katze sorgt für Wirbel – gezeigt werden darf sie hier nur verpixelt. "Aus Datenschutzgründen", wie der Eisenstädter "Sonnenhof" meldet.
Schlagzeilen können für Tierfreunde mitunter Schläge sein – und bei Reportern für Rückschläge sorgen. Aber der Reihe nach: "Österreichs einzige Polizeikatze ist davongelaufen", meldete gestern der "Kurier". Das sorgte für Besorgnis in der "Heute"-Redaktion. Um unsere breite Leserschaft umgehend in die Suche nach der entlaufenen Mieze einbinden zu können, sollte ein Lichtbild her.
Die Recherche lief vielversprechend an: Das Innenministerium half beherzt und verriet, dass die Katze vom Eisenstädter "Sonnenhof" kam. Dort müssten Bilder vorliegen, so das BMI. "Heute" rief sofort am "Sonnenhof" an. Nach Stunden der Hoffnung wurde es düster: kein Foto – "aus Datenschutzgründen". Bitter.
Wie alt denn das Katzerl sei und wo es ursprünglich lebte, wollte "Heute" zumindest wissen. Antwort: "Sorry, Persönlichkeitsrechte." Mit viel Mühe gelangte "Heute" dann doch an ein Bild der Vermissten.
Um nicht zu tief ins Privatleben einzudringen, zeigen wir es verpixelt und verraten nur: "Mister B." (voller Name der Redaktion bekannt) ist eine Wildkatze und jagte im Stall der Pferdestaffel von Herbert Kickl in Wiener Neustadt (NÖ) leidenschaftlich gerne Mäusen hinterher. Es soll zu Todesfällen gekommen sein. Die Unmutsverschuldung gilt.