Coronavirus

Die Masken-Lüge – Forscher decken die Wahrheit auf

Masken lassen zu wenig Sauerstoff durch und sind somit eine Gefahr für die Gesundheit. Diese Sorge ist unbegründet, wie Forscher aufdecken.

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Das Gerücht, wonach Masken zu wenig Sauerstoff durchlassen und somit eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, hält sich hartnäckig. Doch Grund zur Sorge besteht nicht.
Das Gerücht, wonach Masken zu wenig Sauerstoff durchlassen und somit eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, hält sich hartnäckig. Doch Grund zur Sorge besteht nicht.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Nein, Maske-Tragen belastet den Körper nicht. Die Behauptung wurde bereits mehrfach widerlegt – unter anderem von Forschenden der Empa. Ein Team der Uniklinik Tübingen bestätigt dies nun in einer im "International Journal of Environmental Research and Public Health" veröffentlichten Studie.

"Keine relevante Veränderung physiologischer Parameter"

Um herausfinden, wie sich das Tragen einer Maske auf den Körper auswirkt, hatten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 20 Männer und 19 Frauen an vier Tagen auf einem Ergometer radeln lassen – mal ohne Maske, mal mit Stoffmaske, mal mit Hygiene- und mal mit FFP2-Maske mit Ausatmungsventil. Dabei wurden verschiedene Parameter wie Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut, die Atemfrequenz und die Leistung auf dem Ergometer untersucht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren unterschiedlichen Alters und deckten unterschiedliche Fitness-Level ab.

Ergebnis: "Selbst bei anstrengender körperlicher Aktivität hat das Maskentragen keine relevante Veränderung physiologischer Parameter zur Folge", heißt es in einer Mitteilung des Klinikums. Konkret: Änderungen gab es weder beim Sauerstoff- noch beim Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut. Auch Atemfrequenz oder die Leistungen seien im üblichen Rahmen geblieben. "Ein sehr schönes Ergebnis", so Forschungsgruppenleiter Benjamin Steinhilber vom Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung gegenüber Swr.de. Das Ergebnis sei trotz kleiner Stichprobe statistisch relevant.

Man muss sich mehr anstrengen

Dass die Teilnehmenden dennoch einen Unterschied feststellten und sich erschöpfter fühlten, ist dem Umstand geschuldet, dass die Anstrengung beim Tragen von Masken größer gewesen sei. Also dass man sich etwas mehr anstrengen muss, um die gleiche Menge Sauerstoff wie ohne Maske einatmen zu können. Die Gruppe um Steinhilber untersucht in einem nächsten Schritt, wie sich das Tragen von Masken während 130-minütigen Tätigkeitssimulationen auswirkt.

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