Coronavirus

Die Geheim-Pläne für die Gastronomie in Wien

Die Stadt Wien denkt über Wochenend-Lockdowns nach. Für die Gastronomie könnte das Modell ein wichtiger (Öffnungs-) Schritt sein.

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Noch sind die Restaurants geschlossen.
Noch sind die Restaurants geschlossen.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Montag bis Donnerstag kein Lockdown, Freitag bis Sonntag harter Lockdown - so oder so ähnlich soll das Modell aussehen, an dem die Stadt Wien gerade arbeitet. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hatte die Idee zu dem Plan, der immer mehr Form annehmen dürfte und an dem noch gefeilt wird.

Das Konzept der Rathaus-Pläne: Von Montag bis Donnerstag- oder Freitagabend soll eine neue Normalität herrschen – also Maske, Abstand und Quadratmeter-Regel. An den übrigen Tagen der Woche bzw. am Wochenende gilt dann wieder ein harter Lockdown. Alle Geschäfte und Dienstleister haben wieder geschlossen, nur Supermärkte, Apotheken, Trafiken und Co. dürfen geöffnet haben.

Zutritt wohl nur mit negativem Test

Für die Wiener Gastronomie könnte das Modell aber ein wichtiger (Öffnungs-) Schritt sein. Restaurants dürfen bekanntlich auch im Lockdown "light" derzeit nur Gerichte zum Abholen anbieten, hungrige Gäste dürfen in den Lokalen aber weiter nicht bedient werden. Das könnte sich mit einem "Wochenend-Lockdown" aber ändern, denn an Wochentagen könnte die Gastro ihre Türen wieder öffnen – wohl aber nur für Gäste, die einen negativen Test vorweisen können.

Öffnen die Schanigärten zuerst?

Denkbar wäre eine Test-Strategie, wie sie derzeit für Frisöre und Co. gilt. Heißt: Der Corona-Test darf beim Lokalbesuch nicht älter als 48 Stunden sein. Eine weitere Überlegung ist, dass zuerst die Schanigärten in Betrieb gehen und erst im weiteren Verlauf – und wenn die Infektionszahlen sich gut entwicklen – Gäste in den Lokalen selbst bewirtet werden können.

Zu Beginn soll aber eine Sperrstunde ab etwa 20.00 Uhr oder 21.00 Uhr gelten, später dann ab 1.00 Uhr Früh. Wie das Modell genau aussehen soll, ist noch nicht bekannt, an den Details wird jedenfalls gerade gearbeitet. Eine Umsetzung ist frühestens Ende Februar oder Anfang März geplant.

Und: Es handelt bei diesen Plänen um einen Vorschlag der Stadt, um aus der Lockdown-Spirale herauszukommen. Beschließen muss mögliche Lokalöffnungen die Bundesregierung. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zu "Heute": "Es kann und wird hier keinen Alleingang Wiens geben." Es sei aber wichtig, "der Wirtschaft und den Menschen eine Perspektive" zu geben. Jetzt sei "der richtige Zeitpunkt", ist Hacker überzeugt.

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