Chefcoach klärt auf

Die Bindung! ÖSV-Adler lösen neue Spekulationen aus

Österreichs Skisprung-Stars dominieren gerade die Vierschanzentournee. Schummel-Vorwürfe tauchten auf, die ÖSV-Stars befeuerten diese nun.

Sport Heute
Die Bindung! ÖSV-Adler lösen neue Spekulationen aus
Beim TV-Interview von Michael Hayböck war der Bindungsschutz der ÖSV-Adler zu sehen.
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Daniel Tschofenig, der Sieger vom Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, führt zur Halbzeit die Gesamtwertung der 73. Vierschanzentournee an ~ vor Jan Hörl und Oberstdorf-Sieger Stefan Kraft. Aufgrund der Dominanz der heimischen Adler sind jüngst bereits Schummel-Vorwürfe aufgekommen. Vor allem aus Norwegen und aus Deutschland.

"Es ist verdächtig. Da muss etwas sein", meinte etwa die ehemalige norwegische Springerin Maren Lundby und Landsmann Halvor Egner Granerud, in Garmisch auf dem 14. Platz, meinte vielsagend: "Wenn ich Pius Paschke gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich ziemlich misstrauisch gewesen. Es ist sehr ungewöhnlich, dass eine Nation so dominiert, wie sie es tun." Landsmann Johann Andre Forfamg, der noch im Tournee-Rennen verblieben ist, ergänzte: "Es ist offensichtlich, dass sie etwas haben. Sonst wären sie nicht kollektiv so stark." Von rot-weiß-roten "Wunder-Anzügen" war die Rede.

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

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    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
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    Bindungen abgedeckt

    Auch bei der Qualifikation zum dritten Bewerb der Tournee am Innsbrucker Bergisel war ein Österreicher der Beste, Hörl setzte sich mit einem Satz auf 135,0 Meter durch. Besonders auffällig: Danach verdeckten die heimischen Springer ihre Bindungen. Unmittelbar nach den Sprüngen umhüllten die ÖSV-Adler die Bindungen an ihren Skisprungskiern. "Es sieht einfach gut aus", schmunzelte ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl noch im "ORF".

    "Es ist ein Bindungsschutz. Uns ist ein Ski umgefallen und dann war die Bindung kaputt. Bindungen sind sehr teuer, die Athleten haben auch nicht so viele Ersatzteile. Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", erklärte Widhölzl weiter, meinte dann mit einem Schmunzeln auf den Lippen: "Das ist natürlich ein schönes Fressen für alle anderen."

    Gleichzeitig ist sich der rot-weiß-rote Skisprung-Cheftrainer der Situation der österreichischen Skispringer bewusst. Der Erfolg löst Zweifel aus. "Natürlich spionieren alle ein bisschen herum, weil sie nicht verstehen, dass eine Mannschaft so dominant sein kann. Aber wir springen extrem gut auf einem Niveau", so der Erfolgstrainer.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Österreichs Skisprung-Stars dominieren derzeit die Vierschanzentournee, was zu Schummel-Vorwürfen aus Norwegen und Deutschland geführt hat.
    • Trotz der Verdächtigungen, insbesondere wegen der verdeckten Bindungen, betont ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl, dass es sich lediglich um Vorsichtsmaßnahmen handelt und die Dominanz auf das hohe Niveau der Springer zurückzuführen ist.
    red
    Akt.