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Didi Mateschitz – hier entsteht sein letztes Herzenspro
Dietrich Mateschitz ist tot. In der Steiermark entstand in den vergangenen Wochen das letzte Herzensprojekt des Red-Bull-Gründers und Multi-Investors.
Er galt als Marketing-Genie und gefinkelter Geschäftsmann: Dietrich Mateschitz, geboren in Sankt Marein in der Steiermark, baute ein weltweites Getränke-Imperium auf – am Samstag ist er nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Ein letztes großes Projekt hat der 78-Jährige "seinem" Murtal jedoch hinterlassen.
Als Gründer des Red-Bull-Konzerns brachte es Mateschitz auf ein Vermögen von 25 Milliarden Euro, wodurch er zur reichsten Einzelperson in Österreich wurde. Doch die Welt der Getränke war nicht sein einziges Tätigkeitsfeld. Besonders der Sport war ihm ein Anliegen, wo er als Förderer und Eigentümer ein internationales Imperium mit rot-weiß-rotem Anstrich aufbaute. Rund eine Milliarde Euro jährlich investierte er vor allem in den Fußball und in den Motorsport.
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So hat Mateschitz nicht nur die Formel 1 und die MotoGP wieder zurück nach Österreich geholt, er war auch ein großer Förderer des legendären Erzbergrodeos.
Seine Steiermark lag ihm besonders am Herzen
Besonders gerne hat der 78-Jährige in der Steiermark investiert. Rund 3.500 Hektar Grund, Restaurants und Hotels, Pferdegestüte ("Trakehner Gestüt Murtal"), die Therme Fohnsdorf, eine Brauerei (das "Thalheimer") und natürlich der Red Bull Ring gehörten dem Milliardär. Er war Gönner und Partner des Bundesheers bei der "Airpower" Flugshow.
Als "Mensch, der seine Wurzeln nie vergessen hat", bleibt Mateschitz Spielbergs Bürgermeister Manfred Lenger gegenüber der "Kleinen Zeitung" in Erinnerung.
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Ein Naturerlebnis als Vermächtnis
"Sein" Murtal ist es auch, genauer gesagt in Zeltweg, wo in den vergangenen Wochen und Monaten nun sein letztes Herzensprojekt entstand, das kurz vor der Fertigstellung ist: Ein "Arboretum", eine Sammlung von Bäumen und Sträuchern aus aller Welt, darunter Urweltmammutbäume, die bis zu hundert Meter hoch werden können, und Ginkgo-Bäume, Ulmen, Zedern und Rotbuchen. Auf einer Fläche von zweieinhalb Hektar werden insgesamt rund 1.100 teils seltene Pflanzen gesetzt. Bei der Gestaltung helfen auch Schüler aus der Region mit. Zudem sollen mehrere Springbrunnen, ein Kinderspielplatz und ein Pavillon zum Verweilen und Erholen einladen.
Ein Projekt für die Menschen der Region – das soll Mateschitz persönlich wichtig gewesen sein – welches nun zum Andenken an einen großen Österreicher wird.
Fotostrecke: Marion Feichtner - die geheimnisvolle Freundin von Didi Mateschitz: