Coronavirus
Polizei nimmt Mann vor seiner 88. Corona-Impfung fest
In Deutschland ist eine bizarre Impf-Serie aufgeflogen. Ein 61-Jähriger soll sich mindestens 87 Mal gegen das Coronavirus immunisieren lassen haben.
Seit Juli 2021 ist der 61-Jährige aus Magdeburg laut deutschen Medienberichten offenbar Stammgast in den diversen Impfstraßen Sachsens. Bis zu drei Mal am Tag ließ er sich zu unterschiedlichen Tageszeiten und an verschiedenen Orten ein Jauckerl verpassen. Der Mann habe sich dabei immer mit richtigem Namen und Daten registriert.
Insgesamt kommt der Deutsche somit auf stolze 87 Corona-Stiche. Die Ausmaße des Vakzin-Cocktails in seinem Körper sind unbekannt, er dürfte damit aber wohl der best-immunisierte Mensch auf diesem Planeten sein.
Festnahme vor 88. Stich
Aufgeflogen war der Fall nur, als einer Hilfskraft im Impfzentrum Dresden Anfang März auffiel, dass sich der Mann dort schon mehrmals hatte impfen lassen. "Wir haben das beobachtet, die anderen Impfzentren informiert und sie aufgefordert, die Polizei zu rufen, wenn er auftaucht", so ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Samstag auf Anfrage von "ntv".
Und wirklich, schon kurz darauf wurde der 61-Jährige in einem anderen Impfzentrum erwischt. Die Polizei rückte an und nahm ihn fest.
Laut der sächsischen "Freien Presse" hatte der Verdächtige bei jedem Besuch einen neuen Blanko-Impfpass dabei. Es wird vermutet, dass er die korrekt abgestempelten Impfpässe mit einer ausgetauschten Außenseite – auf dieser steht der Patientenname – dann im Internet an Corona-Leugner und Impf-Verweigerer weiterverhökerte.
Der "Massen-Impfling" soll in mehreren Bundesländern umtriebig gewesen sein. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.